Autofokus-Performance – mit neuer AF-Firmware für ausgewählte Objektive

Das Thema AF-Performance wird ja bei Panasonic stets recht kontrovers diskutiert. Entsprechend haben wir uns auch etwas ausführlicher bei unserem Praxistest mit dem Thema Autofokus bei der GH6 beschäftigt.



Um es kurz zu machen: Die AF-Performance des kontrastbasierten GH6 Autofokussystem ist aktuell recht stark von dem jeweilig genutzten Objektiv abhängig. Die Performance kann mit der richtigen Kombination gut sein und mit einem ungünstigen Setup eine Herausforderung darstellen.



Für unseren Praxistest waren wir u.a. mit einer noch nicht veröffentlichten neuen Objektiv-Firmware für das aktuelle Leica DG-Vario Elmarit 12-60mm 1:2.8-4.0 unterwegs.


Die Panasonic GH6 im ersten Praxistest: Internes 6K 10 Bit ProRes LOG, AF, Zeitlupe, Hauttöne uvm : GH6AF

Wie man in unserem Testclip ganz gut sehen kann, funktionierte der Augen/Gesichts-AF hierbei erstaunlich gut. Hilfreich war hier sicherlich auch der Umstand, dass wir bei ausreichend Tageslicht und damit guten Kontrastverhältnissen und mit einer eher gemässigten Schärfentiefe um die f3.8 unterwegs waren.



Das Leica DG-Vario Elmarit 12-60 1:2.8-4.0 funktionierte inkl. der neuen Firmware hier deutlich besser im AF-Betrieb als das ebenfalls uns zur Verfügung stehende Leica DG Nocticron 1:1.2 42.5mm Asph.


Die Panasonic GH6 im ersten Praxistest: Internes 6K 10 Bit ProRes LOG, AF, Zeitlupe, Hauttöne uvm : GH6MF

Da wir letzteres auch für Close-Ups mit extrem geringer Schärfentiefe offenblendig nutzen wollten, haben wir hier auf manuelle Fokussierung gewechselt (bei der die neue Suchervergrösserung während der Aufnahme inkl. Peaking sehr hilfreich war).



Unterm Strich bedeutet dies für uns: Wer mit minimaler Tiefenschärfe und/oder bei Lowlight/Schwachkontrast Motiven einen überdurchschnittlich zuverlässigen AF benötigt, ist aktuell bei Vollformat-Systemen besser aufgehoben.



Wer hingegen eher an einem Bild mit mehr Bildinformationen (einem größeren Schärfebereich) interessiert ist (Reportage, Interview etc.) der dürfte mit Optiken wie dem Leica 12-60mm gut auch im AF-Betrieb der GH6 zurecht kommen (– immer vorausgesetzt es steht genügend Licht /Kontrast zur Verfügung).



Für Lowlight dürfte die Kombination Suchervergrösserung + Peaking + manuelles Fokussieren für viele M43-User einen hochwillkommenen, neuen Monitoring-Workflow bei der GH6 darstellen.



Persönlich finden wir eine ein gutes Schärfemonitoring während der Aufnahme im manuellen Fokussierbetrieb bei dieser Kameraklasse wichtiger als das letzte Quentchen AF-Performance - aber das hängt natürlich auch von persönlichem Präferenzen und dem Einsatzgebiet der jeweiligen Kamera ab.




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