Gegenüber der Panasonic GH5 hat sich einiges getan. So besitzt die GH6 einen 5,7K Sensor mit 25,2 Megapixeln der Formate bis 6K60p sowie 4K120p liefert. Diese können intern in diversen H.264 und H.265 Dialekten, sowie eingeschränkt auch in ProRes (aber nicht in ProRes RAW) gespeichert werden. Auf die beliebte Frage, welcher Sensor denn in dieser Kamera wahrscheinlich seinen Dienst verrichtet haben, wir jedoch bislang keine befriedigende Antwort gefunden.
Panasonic selbst will sich auch nicht zu weiteren Interna äußern. Dennoch haben wir eine verdächtige Zutat, auf die wir im Laufe dieses Artikels noch näher eingehen werden. Und damit in MEDIAS sensoRES....
4K Debayering der Panasonic GH6
Das gibt es auch nicht oft und erinnert uns an alte Zeiten: Nach sehr unzähligen Einzelmessungen können wir unser Messergebnis zur GH6 mit einem einzigen Testbild zusammenfassen:
Egal ob in 6K nachträglich in der Timeline nach 4K konvertiert oder direkt in der Kamera mit 4K aufgezeichnet und egal ob mit 24 oder 120 fps: Das Testbild sieht immer zum Verwechseln ähnlich aus. Man findet somit keine relevanten Aliasing- oder Zipper-Artefakte und die allerfeinsten 4K-Details gehen gefiltert unter. Alles Paletti in allen Formaten, die auch immer die volle Sensorbreite nutzen.
Letztere Erkenntnis hat uns mit der GH6 allerdings doch einige Nerven gekostet, da wir ohne einen externen Monitor nie mit Gewissheit sagen konnten, ob die Schärfe hundertprozentig sitzt. Für 6K-Auflösung und auch die feinsten 4K-Details reichte bei der GH6 nämlich selbst die maximale Vergrößerung der Vorschau nicht aus. Hier sollte Panasonic noch mit einem Firmware-Update versuchen, mehr Auflösung für die Displayvergrößerung bereitzustellen, da es sicherlich den einen oder anderen Pixelpeeper gibt, dem eine exakte Vorschau trotz Autofokus und Fokussierhilfen wichtig ist.