Video Autofokus und MF Funktionen

Um den Video-AF der Fujfilm X-H2S zu testen, kam bei uns vor allem das Fujinon XF 16-55mm mit offener Blende 1:2.8 im Telebereich (ca. 80mm auf Fullframe gerechnet) mit aktiviertem Face/Augentracking zum Einsatz. Und auch hier gab es – zumindest bei unserem Tageslichtdreh mit Caro – kaum etwas zu beanstanden. Zwar springt in der Sucher/Monitor-Anzeige das Rechteck für die Augenerkennung ziemlich wild im Monitoring herum - das finale Autofokusergebnis lässt jedoch kaum etwas zu wünschen übrig.


Fujifilm X-H2S in der Praxis:  6.2K 10 Bit ProRes HQ, F-Log2 und Hauttöne, Video-AF uvm.  : AF 1

Unser Tip: Die Augenauswahl links/rechts lässt sich für den AF-Betrieb auf einen Button legen, der dann von dem einen Auge zum anderen umschaltet. Hiermit bekommt man deutlich mehr Ruhe in die AF-Overlays im Sucher/Monitor hinein.



Im Vergleich zu unseren AF-Referenz-DSLMs von Sony und Canon empfanden wir zwar grundsätzlich den Fujifilm AF nicht ganz so „sticky“ und auch bei der Reichweite kann er nicht ganz mit der genannten Vollformat-Konkurrenz mithalten. Aber dies fällt unter Details und stellt für uns keinen Dealbraker dar. Insgesamt arbeitet der Phasen-AF der X-H2S auf gutem Niveau.



Auf Grund der guten AF-Ergebnisse würden wir die Fujifilm X-H2S durchaus auch als Ginbalkamera empfehlen – sofern keine gesonderte Objekttracking erforderlich ist. Zwar bietet die X-H2S eine automatische Objekterkennung für Tier, Vogel, Auto, Motorrad, Flugzeug und Zug an – aber ein frei definiertes Objekt lässt sich bsp. via Touchscreen leider nicht tracken. Für sun künftiges Fimrware-Update würden wir uns eine entsprechende Tracking-Funktion sowie die Möglichkeit wünschen, die Suchervergrösserung auch im AF-Videobetrieb aktivieren zu können (wie dies mittlerweile bei Kameras von Sony, Canon und Panasonic möglich ist): Aktuell ist dies hier nur im manuellen Fokusbetrieb möglich – womit wir beim manuellen Fokus der Fujifim X-H2S angekommen sind.




Fujifilm X-H2S in der Praxis:  6.2K 10 Bit ProRes HQ, F-Log2 und Hauttöne, Video-AF uvm.  : halfback

Sehr gut gelöst hat Fujifilm den Übergang zwischen AF und MF im Videobetrieb. Sobald der Fokusring betätigt wird, schaltet die X-H2S in den manuellen Fokusbetrieb, der erst wieder durch ein Drücken der AF-Taste aufgehoben wird. Dadurch lassen sich Übergänge von AF zu MF recht harmonisch gestalten. Eine Suchervergrösserung steht hierbei leider nicht zur Verfügung doch dafür springt das Peaking automatisch an.



Die Suchervergrösserung lässt sich bei der Fujifilm X-H2S aktivieren, sobald man in den rein manuellen Fokussierbetrieb wechselt. Hierbei lässt sich die Suchervergrösserung optional automatisch beim manuellen Fokussieren dazuschalten und via Dreh am Daumenrad vergrössern. Wer die automatische Suchervergrösserung nicht benötigt, schaltet im Menü „Fokuskontrolle“ diese aus und kann via Klick auf den Joystick jederzeit eine Suchervergrösserung (inkl. Peaking) bei Bedarf dazuschalten.



Erwähnenswert fanden wir beim Thema Fokus auch das uns zur Verfügung stehende Fujinon XF 18-120mm F4.


Fujifilm X-H2S in der Praxis:  6.2K 10 Bit ProRes HQ, F-Log2 und Hauttöne, Video-AF uvm.  : Fujinon

Neben dem eingebauten Motorzom (der auch als Motorfokus betrieben werden kann) stach hier vor allem das parfokale Zusammenspiel zwischen Fokus und Zoom heraus, das Fuji bemerkenswert gut umgesetzt hat. Darüber hinaus lassen sich Fokus und Zoom beim Fujinon XF 18-120mm F4 auch remote via App steuern. Eine optische Stabilisierung bietet das XF 18-120mm F4 nicht.




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