F-Log2, Codecs und Hauttöne

Die für uns spektakulärsten Neuerungen der Fujifilm X-H2S stellen klar das neue F-Log2 sowie die interne max 6.2K ProRes Aufnahme in den Modi 422 HQ, 422 und LT dar.


Fujifim X-H2S Videomenü
Fujifim X-H2S Videomenü

Dem neu entwickelten F-Log2 weist Fujifilm max 14+ Blendenstufen an Dynamikumfang zu (das alte F-Log war bis max 12+ Blendenstufen spezifiziert). Bei unserem Außendreh mit Caro haben wir ausschließlich mit dem neuen F-Log 2 gefilmt und waren vom F-Log2-Material ziemlich angetan. Nicht nur lässt sich das F-Log 2 sehr einfach graden – auch beim Dynamikumfang sehen wir bemerkenswert gute Ergebnisse (ein eigener Test zum Dynamikumfang der X-H2S folgt in Kürze auf slashCAM).


Fujifilm X-H2S in der Praxis:  6.2K 10 Bit ProRes HQ, F-Log2 und Hauttöne, Video-AF uvm.  : Fuji Skin1



Farben und Hauttöne zählen seit analogen Filmtagen zur vielfach ausgewiesenen Expertise von Fujifilm und die X-H2S profitiert auch beim neuen F-Log2 Gamma von diesem In-House Wissen. So lassen sich sowohl mit den neuen, offiziellen Fujifillm Flog2 LUTs als auch manuell sehr schnell hochwertige Hauttöne produzieren.



Wie bereits bei X-T4 tendiert die Standardeinstellung bei der Rauschunterdrückung (Menüpunkt „Hohe ISO-NR“) der X-H2S zu leicht geschönten Hauttoberflächen, was je nach Zusammenhang durchaus auch erwünscht sein kann. Alle unsere Aufnahmen sind mit der Standardeinstellung „0“ aufgenommen worden. Wer mehr Kontrolle über die Rauschunterdrückung benötigt, setzt hier den Wert auf „-4“ oder nimmt extern mit ProRes RAW oder Blackmagic RAW auf.



Dank der sehr schnellen Turnover-Zeiten sehen wir bei der Fujifilm X-H2S kaum Bedarf, mit fest eingebackenen Farbprofilen im Gegensatz zu Flog2 zu drehen. Wer jedoch keinen LOG/LUT Workflow nutzen möchte, findet bei den fixen Farbprofilen „Filmsimulation“ üppige Wahlmöglichkeiten die „Provia“, „Velvia“, „Astia“ bis hin zu „Eterna Kino“ und diverse Schwarz-Weiß Flavors enthalten.


Fujifilm X-H2S in der Praxis:  6.2K 10 Bit ProRes HQ, F-Log2 und Hauttöne, Video-AF uvm.  : EternaKino

Belichtet haben wir unser F-Log 2 Material mit dem internen Belichtungsmesser der X-H2S, wobei wir die besten Ergebnisse mit ca. einer Blende Plus auf Hauttöne hatten. Optional lässt sich auch ein Zebra einstellen bzw. ein Histogramm einblenden. Letzteres lieferte jedoch wenig Hilfe für eine korrekte F-Log-Belichtung. Zwar sind wir mit dem internen Belichtungsmesser OK ausgekommen – doch tatsächlich fehlt der Fujifilm X-H2S ein einblendbarer Waveform-Monitor. Wollte Fujifilm Filmern noch einen Schritt weiter entgegenkommen, wäre auch eine False-Color-Option für die X-H2S ein echtes Highlight.



Wer vor allem mit der X-H2S filmen möchte, dem empfehlen wir zusätzlich mit einem externen Monitor zu arbeiten, was mit dem Full-Size HDMI Out auch vergleichsweise stabil funktionieren sollte. Hiermit lassen sich dann bei der X-H2S gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Waveform-Monitoring, False Color, zuschaltbare Suchervergrösserung auch im AF-Betrieb, ggf. externe ProRes RAW oder Blackmagic RAW Aufnahme sowie eigene LUT-Previews.




Ähnliche Artikel //
Umfrage
  • Meine nächste Kamera wird eine









    Ergebnis ansehen
slashCAM nutzt Cookies zur Optimierung des Angebots, auch Cookies Dritter. Die Speicherung von Cookies kann in den Browsereinstellungen unterbunden werden. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mehr Infos Verstanden!
RSS Suche YouTube Facebook Twitter slashCAM-Slash