Kürzlich wurde eine neue Version 5.2 Midjourney bei Discord freigegeben, die nicht nur qualitativ weiter zugelegt haben soll, sondern auch ein leicht zu bedienendes Out-Painting Feature bietet.
Erst vor einem Monat stellte Adobe (s)eine erste Photo-Shop Beta mit KI-Funktionen vor. Diese bietet unter anderem KI-Out-Painting, was im Netzt für eine Flut an viralen Bildern sorgte.
Mittels Out-Painting lässt sich der Ausschnitt eines Bildes virtuell vergrößern, indem eine KI versucht, visuell schlüssig zusätzlichen Bildinhalt um das Bild hinzuzuerfinden. Die Community im Netz nutzte dies unter anderem, um Klassiker wie die Mona Lisa oder bekannte Plattencover zu erweitern.
Während bei Adobe die Funktion als "Generative Fill" bezeichnet wird, nennt Midjourney sie nun etwas treffender"Zoom-Out". Und tatsächlich scheint auch Midjourney bei vielen Versuchen über eine lebendige, aber schlüssige Phantasie zu verfügen.
Stable Diffusion XL bietet übrigens ebenfalls schon eine ähnliche Funktion, die sich noch treffender "Uncrop" nennt und sich über das kommerzielle Interface von Clipdrop bereits ausprobieren lässt.
Praktisch sind solche Funktionen allemal - und praktisch immer, wenn man einen erweiterten Bildausschnitt einer Abbildung gut gebrauchen kann. Rechtlich werfen jedoch auch diese Funktionen viele Fragezeichen auf, weil sie ungefragt das Werk eines meist anderen Künstlers erweitern.
Und richtig neu ist das Out-Painting übrigens auch nicht mehr. Bereits mit den ersten Stable Diffusion Modellen war dies bereits prinzipiell möglich, wenn man sich etwas mit dem Interface auseinandergesetzt hatte. Nur wird diese Funktion nun -ziemlich idiotensicher nutzbar- von vielen Herstellern bereitgestellt, was deren breite Verwendung dementsprechend fördern wird. Und sie damit zu einer weiteren Technologie macht, die man nicht mehr einfangen kann.