Test JVC GY-HM70

JVC GY-HM70

In der Gattung der Einsteiger-Schultercamcorder hat JVC diesen Frühling die GY-HM70 vorgestellt. Ganz in der Tradition der Konkurrenz wird hier Consumer-Technik in eine vergrößerte Plasik-Schale gefasst und mit mehr oder minder sinnvollen Knöpfen auf der Außenhaut in der Profi-Schiene für ca. 2000 Euro vertrieben. Mal sehen, was da rauskommt.

// 10:31 Mo, 16. Sep 2013von

In der Gattung der Einsteiger-Schultercamcorder hat JVC diesen Frühling die GY-HM70 vorgestellt. Ganz in der Tradition der Konkurrenz wird hier Consumer-Technik in eine vergrößerte Plasik-Schale gefasst und mit mehr oder minder sinnvollen Knöpfen auf der Außenhaut in der Profi-Schiene für ca. 2000 Euro vertrieben. Dabei bleiben die Consumer-Ursprünge der Technik mal mehr, mal weniger gut verborgen. Bei der JVC erkennt man die Herkunft beispielsweise an den bunten und ziemlich wirr verschachtelten Menüs, die für ein professionelles Menü definitiv zu verspielt sind.



JVC GY-HM70 : cam0



Ausstattung

Zum Glück gibt es externe Tasten und ein Wahlrädchen, die direkten Zugriff auf Shutter und Blende gewähren. Allerdings besitzen die Schalter ein extreme Plastikanmutung, sind für eine blinde Bedienung zu klein und dicht platziert und haben dazu keinen gut spürbaren Druckpunkt. Es gibt noch einen AF/MF-Umschalter, einen Weissabgleich-Button, sowie Tasten für manuellen und automatischen Betrieb.  Ein ND-Filter ist leider genausowenig verbaut wie XLR-Audio. MIkro und Kopfhörer werden über 3,5mm Miniklinken zugeführt.



Es gibt keine Wechseloptik-Mount, sondern ein 16fach Zoomobjektiv mit der Anfangsbrennweite von umgerechnet 29,5 mm und einer Anfangsblende von F1,2 (bis F2,8 am Brennweitenende).



Sowohl LCD als auch Sucher lösen sehr schlecht auf. Gemessen an aktuellen Handys fühlt man sich fast schon nostalgisch berührt, wenn man die deutliche Pixelstruktur erkennt.



Aufgezeichnet wird in AVCHD auf 2 SD(HC)-Slots  mit bis zu 50 Vollbildern. Doppelt lässt sich zudem auch die Akku-Rückwand bestücken, allerdings müssen alle Akkus in der Kamera geladen werden, da das Ladegerät keine externe Bestückung ermöglicht. Dabei kann ein Akku im laufenden Betrieb gewechselt werden, während der zweite aktiv ist.



Der Handgriff ist nicht drehbar, sondern fest aus einem Plastikguss angebracht. Auch die Schulterauflage der 3 Kg schweren Cam ist nicht gepolstert. Die Ergonomie der Kamera wirkt daher etwas "hart".



In der Praxis beim Filmen macht vor allem eine  fehlende Gain-Auswahl zu schaffen. Zum Fokussieren gibt es zwar Peaking und zur Belichtungskontrolle Zebra, jedoch lassen sich diese Funktionen nicht durch externe Tasten zuschalten, sondern stehen nur in der dritten Menüebene zur Verfügung.




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