Meinung Mac oder PC? Und Adobe! Jetzt wird es wild.

Mac oder PC? Und Adobe! Jetzt wird es wild.

Windows XP auf dem Mac? Oder doch OSX unter Windows XP? Und Adobes Production Studio auf beidem? Die Gerüchteküche schäumt!

// 16:11 Fr, 17. Mär 2006von

Nun ist es es also vollbracht. Windows XP lässt sich mit einem kleinen Trick auf den neuen Intel Macs installieren. Es gibt zwar noch ein paar Probleme, um die volle Leistung aus der Grafikkarte zu holen, jedoch dürfte auch diese Hürde in kurzer Zeit gefallen sein. Dies macht Apple Computer natürlich gerade für uns Videobearbeiter besonders interessant: Je nach Aufgabe kann man auf einem Rechner OSX oder Windows XP hochfahren. Noch spannender wird das ganze allerdings, wenn auch Intels Vanderpool-Technologie voll unterstützt wird. Denn dann kann man sogar im laufenden Betrieb zwischen den Systemen wechseln, also ohne Reebot und -besonders interessant- auch ohne Performance-Verluste (wie bisher bei Virtualisierungs-Lösungen). Unter Linux funktioniert Vanderpool schon recht gut, jedoch steht noch offen, ob Apple hierfür eine Türe offen lässt.



Auf der anderen Seite machten vor kurzer Zeit Gerüchte die Runde, dass Steve Jobs sowieso keine große Lust mehr auf die Apple Hardware hat. Schließlich sind die Gewinnmargen bei Software und iPods viel größer. Der Preiskampf zwischen PC-Hardware und Intel-Macs wird dagegen drastisch au(s)fallen. Denn dank der neuen Intel-Prozessoren in den Macs kann man plötzlich Äpfel mit Birnen vergleichen. Auch wenn man OSX nicht für Standard-PCs anbietet wird der typische Aufpreis für Apple Hardware dadurch auch für Otto-von-Nebenan klar sichtbar.



Auf der anderen Seite weiß Steve Jobs auch, wie viele Windows-Anwender auf Applikationen wie iLife, Motion oder FinalCut schielen. Und dieser Markt will erschlossen werden. Böse Gerüchte besagen daher, dass OSX mittelfristig einfach als eigene Applikation unter Windows XP laufen wird, falls sich nicht in absehbarer Zeit für Apple ein Marktanteil über 5% einstellt. Tja, warum eigentlich auch nicht? Nur die dogmatischten Apple-Jünger würden einen solchen Schritt nie verzeihen. Dafür würde sich der potentielle Markt von OS-X und seinen Applikationen mal über Nacht verzwanzigfachen. Und dieser Umstieg könnte dank der neuen Intel-Binaries auch tatsächlich schnell vollzogen werden.



Allerdings ist diese Entwicklung kaum vor 2008 zu erwarten. Denn sonst wäre es nicht zu erklären, dass Adobe plant, das nächste (Video) Production Studio auch wieder komplett auf die Apple-Plattform anzupassen. Jawohl, richtig gehört: Premiere Pro und Encore DVD (vielleicht auch Audition) soll es wieder auf dem Mac geben. Erscheinungstermin sollte Ende 2007 sein, wenn auch die nächste Suite für PC fertig ist. Wahrscheinlich gibt es das ganze aber nur für Intel-Macs, also keine eigene PowerPC-Version.



Wer also jetzt gerade vor der Entscheidung steht, einen neuen Rechner zu kaufen, darf verwirrt sein. Zumal es immer noch keinen Hinweis zur Performance und Stabilität von den hoffentlich bald erscheinenden Intel-OSX-Versionen von Final Cut Pro, DVDStudio und Motion gibt.


Wenn man sich das alles einmal in Ruhe durch den Kopf gehen lässt, dürfte einem allerdings vor allem eines klar werden: In ein paar Jahren dürfte das eingesetzte Betriebssystem völlig egal sein.



So gesehen, ruhig bleiben...



Euer


Rudi Schmidts





Ach ja, one last thing... Photoshop wird offensichtlich ebenfalls weiter in Richtung Videobearbeitung ausgebaut. So sollen zwei neue Versionen noch Ende dieses Jahres ausgeliefert werden. Die so genannte Premium-Version soll direkten Video-Output unterstützen, sowie spezielle Rotoscoping-Tools mitbringen, um besser in ganzen Videosequenzen malen zu können. (War hier etwa Gimp-Cinepaint der Vater des Gedankens?). Dazu gibt es sogenannte Live-Effekte, die auf der Grafikkarte erzeugt werden und außerdem soll Photoshop voll scriptfähig werden.


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