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Infoseite // Canon EOS R5 und R6 vorgestellt - Stabilisiertes Vollformat bis 8K RAW mit Dual Pixel AF



Newsmeldung von slashCAM:



Canon hatte ja schon im Vorfeld häppchenweise Informationen zur EOS R5 herausgegeben, doch nun wurde die EOS R5 zusammen mit einer kleinen Schwester R6 offiziell vorgeste...



Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Canon EOS R5 und R6 vorgestellt - Stabilisiertes Vollformat bis 8K RAW mit Dual Pixel AF


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Antwort von MarcusG:

Kennt jemand die maximale frame rate der R5 bei FHD? Sind es mehr als 120?

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Antwort von MrMeeseeks:

Tatsächlich 8K Raw. Wie zum Henker bekommen die das mit der Kühlung hin.

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Antwort von rush:

Die R5 klingt auf dem Papier in der Tat ziemlich spannend, da bin ich Mal gespannt wie Sony sich positioniert.

Ein >40MP Body ist super zum fotografieren - wenn dann auch noch intern VideoRAW weggesschrieben wird umso besser. Wirklich interessant der Hobel, muss ich als Sony Nutzer aktuell so sagen.

Die parallel vorgestellten neuen Optiken dagegen lassen mich dagegen teilwiese ratlos zurück... Tele Festbrennweiten mit Anfangsblende f/11? Wer kauft denn sowas?

Auf b&h sind alle Canon Neuerscheinungen recht übersichtlich gelistet - nebst den US Preisen

https://www.bhphotovideo.com/c/buy/cano ... s/ci/47884

Das 100-500er dagegen mag ja noch für den ein oder anderen interessant sein - aber ein 600er oder 800er mit Blende 11? Also ich weiß ja nicht ob es dafür tatsächlich einen Markt gibt...

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Antwort von iasi:

Nun bin ich auf die Details gespannt.
Die R5 ist ein beachtliches Stück Technik.
Auch das
RF 85mm F2 MACRO IS STM
finde ich sehr interessant.

12Bit-Aufnahmen sind jedenfalls sehr reizvoll.

Bedenkt man, dass Akku und Display mit dabei sind, fallen die 4300€ gar nicht so sehr hoch aus - für eine 12bit-Kamera.
Zudem ist das Teil offensichtlich ziemlich robust.

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Antwort von MrMeeseeks:

Keine Bange iasi, du wirst noch rechtzeitig irgendein Haar in der Suppe finden um dir einen Kauf (virtuell und für uns alle sichtbar) auszureden. Dein 100mio Blockbuster wird wohl noch einige Jahre warten müssen.

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Antwort von rush:

Der Formfaktor... Geht doch gar nicht um damit ernsthaft zu filmen... ;-)

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Antwort von Funless:

Also für meine persönlichen Anforderungen finde ich die R6 in der Tat weitaus interessanter als die R5.

Bin echt auf den Testbericht der slashCAM Redaktion gespannt. Hoffe, dass beide Modelle im Testlabor landen werden.

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Antwort von egmontbadini:

Waveform Monitor und Fokushilfe wären schon nett bei einer Kamera, die ganz offensichtlich auch auf die Filmer abzielt. Ich bin auch den den Film/Foto Hybriden ja ganz zufrieden mit dem Formfaktor, weil ich Film und Trickfilm mache. Die Fotofilmkameras passen gut auf kleine Mocos, man hat für Stopmotion eine ernsthafte Knipse und wenn es ans Filmen geht kann man die Systemkameras "aufriggen". Für große Film-Projekte mit Budget würde ich ohnehin mieten. Ich glaube nicht, dass Kameramänner, die eine klassische Videokamera brauchen, zu einer Fotoknipse greifen würden, auch wenn sie alle x-Logs und y-Hilfen eingebaut haben - was sollen denn die Nachbarn (und Industriekunden;) sagen. Die Hersteller sollen nicht so geizig sein mit den Features, das ist doch ärgerlich.

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Antwort von Abercrombie:

Ich finde die R5 sehr spannend. Leider hat sie nur microHDMI. Ich bin aktuell sehr zufrieden mit meinen normalen HDMI-Kabeln ;)
Und weiß man schon was über das Recording Limit? Bei 8k liegt es wohl bei 20 Minuten. Ansonsten findet man leider keine Infos bei Canon.

Wenn Sony jetzt nicht noch ne Schippe drauf legt, wird es für mich wohl einen Wechsel zurück zu Canon geben.

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Antwort von Funless:

Und wie auf Abruf sind auch schon die ersten Influencer Videos online ...

https://www.youtube.com/watch?v=8wrdEC5UU8E





... und es werden definitiv noch mehr kommen.

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Antwort von iasi:

MrMeeseeks hat geschrieben:
Keine Bange iasi, du wirst noch rechtzeitig irgendein Haar in der Suppe finden um dir einen Kauf (virtuell und für uns alle sichtbar) auszureden. Dein 100mio Blockbuster wird wohl noch einige Jahre warten müssen.
Warum sollte man auch nicht nach Haaren in der Suppe suchen, wenn man eine so große Auswahl wie z.Z. hat?

Du bist ja ganz schön auf"s Geld fixiert. Die Bedeutung und Qualität eines Filmes bemisst sich bei dir also in Mio. Interessant.

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Antwort von MrMeeseeks:

iasi hat geschrieben:
MrMeeseeks hat geschrieben:
Keine Bange iasi, du wirst noch rechtzeitig irgendein Haar in der Suppe finden um dir einen Kauf (virtuell und für uns alle sichtbar) auszureden. Dein 100mio Blockbuster wird wohl noch einige Jahre warten müssen.
Warum sollte man auch nicht nach Haaren in der Suppe suchen, wenn man eine so große Auswahl wie z.Z. hat?
Weil man sich dann in einer Spirale der Belanglosigkeit befindet und 12 jahre nach einer perfekten Kamera sucht, 15.000 Beiträge in einem Forum schreibt und in all der Zeit nicht auch nur annähernd etwas produktives geschafft hat.

So wie du.
Du bist ja ganz schön auf"s Geld fixiert. Die Bedeutung und Qualität eines Filmes bemisst sich bei dir also in Mio. Interessant. Geld interessiert mich nicht die Bohne, denn im Gegensatz zu dir bin ich der Meinung dass selbst heutige 500€ Kameras mit genügend Talent für große Aufnahmen reichen. Das ist in deinem Fall aber irrelevant weil dich allein der technische Aspekt einer Kamera interessiert. Du willst nichts filmen sondern nur über die Technik dahinter diskutieren. Anders kann man deine vergeudeten und unproduktiven 12 Jahre hier nicht erklären.

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Antwort von Jott:

Hört sich alles sehr spannend an. Die Option für 8K Raw - ohne Lüfter! - hatte ich bis zuletzt für eine Ente gehalten.

Beim Überfliegen der Specs kommt spontan die Frage auf, wie interessant die Komodo jetzt noch ist.

Kaffee-Aufnahmen gelingen mit der Canon jedenfalls schon mal besser! :-)

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Antwort von markusG:

iasi hat geschrieben:
Zudem ist das Teil offensichtlich ziemlich robust.
Wie kommst du zu solch einer Behauptung?

Ich fand die R jedenfalls schon recht klapprig und irgendwie "billig". Hat mir an allen Ecken und Enden nicht gefallen. Wenn die R5 sich daran orientiert dann prost Mahlzeit. Ist zwar ein sehr subjektives Empfinden, aber Specs sind nicht alles.

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Antwort von Darth Schneider:

Ist aber geil, Canon macht jetzt endlich auch einen auf Consumer RAW Video...
Auch wenn ich mir denke, das bringt nicht so viel.
Ich persönlich kann mit 8K systembedingt und auch vom Look her absolut nix anfangen.
Ein Marketing Trick ?
Nur schärfer und mehr Details, heisst nicht zwangsläufig ein schöneres Bild, von dem her wären mir persönlich dann bei so einer Canon Fotoknipse, schönes 2K, oder 4K RAW viel lieber und zum stabilisieren bei Bewegungen brauche ich lieber einen Gimbal, Slider und ein schweres Stativ wenn es wirklich ruhig sein soll....

Ich bin dennoch gespannt auf die SlashCAM Testergebnisse.
Wen für sinnvolles 4K RAW ja schon 12 Bit angesagt sind dürften es bei 8K RAW dann logischerweise16Bit sein, schafft das die kleine Canon überhaupt ?
Sonst gibt es das Paket dann nur mit heftigen Kompromissen.
Gruss Boris

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Antwort von Drushba:

Überall heisst es, Canon hätte den Cripple-Hammer weggelassen. Nicht ganz. Die Verkrüpplung liegt jetzt im Preis.)

Kurzes Rekapitulieren R5/ R6:
- Kein nativer XLR-Speiseadapter
- kein HEVC Edit: HEVC im CLog-Modus.
- kein HLG (?)
- 30 Minuten Aufnahmelimit

Zusätzlich relevante Nachteile R6:
- Kein Display auf dem Gehäuse oben (wie soll das bitte gehen?))
- Relativ schwach auflösender Sucher (EOS-R Niveau)
- Crop in 4K (nur leicht, aber Crop), kein DCI 4K
- Kleineres Ausklapp-Display

Also man kann sicher über vieles streiten hier, aber mit einem 30-Minuten Aufnahmelimit ist das Ding sowas von erledigt für mich. Ausserdem fehlt XLR, noch so ein Bummer. Bleibe also bei der GH5, würde derzeit die Panasonic S1H vorziehen und warte noch die Sony ab.) Halb so schlimm also.))

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Antwort von Jott:

Drushba hat geschrieben:
- kein HEVC
Nicht?

„ ansonsten steht in 8K und 4K (DCI/UHD) durchgehend HEVC mit 10Bit 4:2:24 ALL-I oder IPB zur Verfügung.“

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Antwort von Drushba:

Habs von der Canon Seite, die ist aber gerade down.))

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Antwort von Darth Schneider:

Hä ? Steht da oben nicht etwas von nur intern mit 8K RAW ?
Und nur 10 Bit mit 8K, Hevec, oder was auch immer. ergibt das überhaupt einen Sinn ?
Tönt für mich irgendwie nach zu stark komprimierten Zeugs....

Canon muss doch einfach mit dem Hammer heftig zuschlagen, sonst ist die C Serie von Canon so was von unverkauft in naher Zukunft.
Gruss Boris

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Antwort von Mantas:

8k RAW max 20 min und dann geht die aus. laaaanges warten, bis man weitermachen kann. Genauso auch 4k120 und 4khq.
12 Blenden Dynamik, joa...

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Antwort von Franky3000:

Bin gespannt ob die neuen Kameras das Canon Unterforum hier wiederbeleben können.

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Antwort von Mantas:

Die damalige Ankündigung hatte mehr Hype als die heutige Vorstellung.

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Antwort von Jost:

Bin mal gespannt, wie die das mit dem "Raw"-Speichern lösen? Bei 8K in 16:9 und 30p gingen da als CDNG satte 1,1GB/s durch. CF speichert maximal knapp die Hälfte ab. Da muss seitens Canon ordentlich komprimiert werden. Wenn es kein Out über USB zu einer Samsung T5 etc gibt, wird das richtig teuer.
Hat Canon in der Vergangenheit schon mal Speichern über USB angeboten?

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Antwort von Paralkar:

CF-Express schafft schon 1400 Mbyte/s, auch 1700 Mbyte/s

Hab gelesen 21 min bei 512GB, sprich 416 Mbyte/s

Das könnte sogar knapp mit cfast 2.0 machbar sein

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Antwort von iasi:

MrMeeseeks hat geschrieben:

Du bist ja ganz schön auf"s Geld fixiert. Die Bedeutung und Qualität eines Filmes bemisst sich bei dir also in Mio. Interessant. Geld interessiert mich nicht die Bohne, denn im Gegensatz zu dir bin ich der Meinung dass selbst heutige 500€ Kameras mit genügend Talent für große Aufnahmen reichen. Das ist in deinem Fall aber irrelevant weil dich allein der technische Aspekt einer Kamera interessiert. Du willst nichts filmen sondern nur über die Technik dahinter diskutieren. Anders kann man deine vergeudeten und unproduktiven 12 Jahre hier nicht erklären.
Ein wunder Punkt?

Ja - die Künstler, die nur die Mio. teuren Blockbuster und die mit 500€ Kameras gefilmten Kunstwerke, die keiner anschaut, kennen.
Dazwischen fällt dir wohl nichts ein.

Man kann übrigens über Technik von heute diskutieren und mit der Technik von gestern arbeiten. Talent zeigt sich eben auch darin, dass man neue Möglichkeiten sucht und nutzt.

Dir kommt wahrscheinlich noch nicht mal in den Sinn, was man mit der R5 an neuen Gestaltungsmöglichkeiten haben könnte.

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Antwort von iasi:

Mantas hat geschrieben:
Die damalige Ankündigung hatte mehr Hype als die heutige Vorstellung.
War ja so ziemlich alles schon bekannt.
Heute wurde letztlich nur bestätigt.

Die R5 ist eine wirklich feine Kamera, die alle technischen Stärken dieser Kameraklasse vereint:
- sehr guter AF
- sehr guter Stabi
- geringes Gewicht (inkl. Display und Akku)
und zudem bietet sie 12bit bei 8k sowie 4k/120fps vom vollen Sensor mit 10bit 422.

Ein 6k Crop mit 48/50/60fps wäre eine tolle Ergänzung.

Zudem arbeitet sie geräuschlos, ist robust und bietet flexibles Display und Sucher.

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Antwort von Darth Schneider:

Wie teuer wird denn die neue Canon ?
Ich schmeisse mal jetzt diesen sympathischen jungen BMD Fan mal hier rein, von dieser fast schon, alten Kamera....nur zu einem rein hypothetischen Vergleich....er hat auf jeden Fall Argumente.
Nun gut, nur 6K und sie ist nicht so gut beim fotografieren....kein Stabi, kein Autofokus, kleinerer Sensor ? Keine Ahnung, aber sicher mehr Möglichkeiten an günstigen Objektiven...
Was soll’s.
Die PreAmps finde ich eigentlich ganz ok, auch für professionelle Ansprüche, nur halt etwas leiser, aber wenigstens mit internem xlr...und ziemlich guten Stereo Miks....
Also auch, was soll’s...
Was bietet die Canon, ausser komprimiertem 8K.....

Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Wie teuer wird denn die neue Canon ?
Ich schmeisse mal jetzt diesen sympathischen jungen BMD Fan mal hier rein, von dieser fast schon, alten Kamera....nur zu einem rein hypothetischen Vergleich....er hat auf jeden Fall Argumente.
Nun gut, nur 6K und sie ist nicht so gut beim fotografieren....kein Stabi, kein Autofokus.
Was soll’s.
...
kein Sucher
kein bewegliches Display
kein ähnlich robustes Gehäuse
...

Der Preisunterschied ergibt sich auch zwischen R5 und R6 nicht nur aus der geringeren Sensorauflösung.

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Antwort von Darth Schneider:

Ein Sucher wäre manchmal wirklich cool zum filmen mit der Pocket....aber mit den kleinen unbeweglichen Fotoknipsen Suchern kann ich überhaupt nix anfangen, beim filmen.
Die sind doch nur zum seriös fotografieren gedacht, und beim filmen nur für den unorganisierten absoluten Notfall....;-)
Für alles andere gibt es schon wirklich anständige externe kleine Monitore ab 200€...oder weniger.....
Das Gehäuse ist ein guter Punkt, aber mit Smallrig kann man sich wenn es um Stabilität geht, bei den Pockets sehr effektiv helfen.
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Ein Sucher wäre manchmal wirklich cool zum filmen mit der Pocket....aber mit den kleinen unbeweglichen Fotoknipsen Suchern kann ich überhaupt nix anfangen, beim filmen.
Die sind doch nur zum seriös fotografieren gedacht, und beim filmen für den unorganisierten absoluten Notfall....;-)
Gruss Boris
Der unorganisierte absolute Notfall dürfte bei solch einer Kamera wohl der Normalfall sein.
Sie bringt alles mit und ist nicht dafür gedacht, behängt zu werden.
Wenn der AF wirklich so gut funktioniert, wie beworben, dann ...

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Antwort von Drushba:

Videovergleich R5 / R6 /5D Mark IV:

https://youtu.be/581U_IVFA1Q?t=273

Da ist die R6 etwas softer unterwegs. Vielleicht ändert sich das ja noch im Production-Modell.

Insgesamt wohl ein super Stabi, auch ein HDR-Modus, der besser als CLog zu sein scheint. Vielleicht gibts ja irgendwann einen Magic-Lantern Hack, um das 30-Minuten Limit zu entfernen.) Aber ohne nativ gespeisten XLR-Adapter bleibt sie für mich trotzdem nicht praktikabel. Schade, eigentlich. :-)

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Antwort von Darth Schneider:

@iasi
Wo du recht hast hast du wahrscheinlich auch recht.
Autofokus und Stabilisation ist nicht zu unterschätzen, je nach dem was man so macht, und wie schnell und klein es gehen muss.
Gute Nacht, bleib gesund, ich gehe bald schlafen.
Gruss Boris

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Antwort von Franky3000:

Ok, die R6 Videoqualität finde ich ich direkten Vergleich aus dem Video eher schockierend.

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Antwort von Abercrombie:

Abercrombie hat geschrieben:
Und weiß man schon was über das Recording Limit? Bei 8k liegt es wohl bei 20 Minuten. Ansonsten findet man leider keine Infos bei Canon.
Laut B&H Photo hat sie allgemein ein Limit von 29Min: https://www.bhphotovideo.com/c/compare/ ... 547009-REG
Schade :(

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Antwort von cantsin:

canon-EOS-R5-overheating-time-limits-scaled.jpg Tja, das ist in der Praxis kaum brauchbar - vor allem, wenn man noch dazurechnet, wie lange die Pausen sein müssen, die die Kamera braucht, um wieder auf eine Temperatur abzukühlen, um weitere 20 Minuten drehen zu können.

Und dann beziehen sich diese Werte noch auf eine Temperatur von 23 Grad. Im Hochsommer und in tropischen Gebieten dürfte die Kamera damit kaum für den RAW-Dreh einsatzbar sein.

Jetzt ist auch klar, warum parallel eine R5 und eine mit Canon-Technik (inkl. RF-Mount) vollgestopfte RED Komodo erscheinen können, ohne sich gegenseitig zu kannibalisieren.

Ein große Frage ist auch noch der rolling shutter bei dieser hohen Sensorauflösung.

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Antwort von pillepalle:

cantsin hat geschrieben:
canon-EOS-R5-overheating-time-limits-scaled.jpg

Tja, das ist in der Praxis kaum brauchbar - vor allem, wenn man noch dazurechnet, wie lange die Pausen sein müssen, die die Kamera braucht, um wieder auf eine Temperatur abzukühlen, um weitere 20 Minuten drehen zu können.
Ich sehe da schon den nächsten Patentstreit auf uns zu kommen. Das Überhitzen hat doch Sony erfunden. Jetzt hat Canon es einfach übernommen :) Ansonsten doch eine schicke Kamera.

VG

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Antwort von cantsin:

pillepalle hat geschrieben:
Ich sehe da schon den nächsten Patentstreit auf uns zu kommen. Das Überhitzen hat doch Sony erfunden. Jetzt hat Canon es übernommen :)
Im Ernst: Das war natürlich auch ein Sony-Marketingtrick, seine Kameras in den Spec-Sheets maximal aufzublähen, obwohl die Hardware eigentlich an der Leistungsgrenze arbeitete, und so nebenher auch eine praktische Produktdifferenzierung zu den professionellen, nicht-überhitzenden Videokameras zu betreiben.

Canon tat in der Vergangenheit genau das Gegenteil - von den Featurelisten her konservative Kameras, die aber das, was sie auf dem Papier leisteten, auch in der Praxis absolut zuverlässig konnten. Nicht nur übernimmt Canon hier Sonys Produkt-/Marketingstrategie, sondern treibt sie noch auf die Spitze, weil Sony das nur bei seinen preiswerteren APS C-Modellen macht, nicht bei seinen teuren Full Frame-Kameras.

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Antwort von Borke:

Manoman, 8k und Tierprogramm. Das wird DIE HUNDE UND KATZENKAMERA!! Grandios, wie immer von Canon.

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Antwort von cantsin:

Tja, es kommt sogar noch dicker:


zum Bild


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Antwort von dienstag_01:

20 Minuten am Stück in 8k - wie viele Minuten waren es denn früher bei Film? 20 Minuten vielleicht bei Super8, aber nicht bei 35mm ;)

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Antwort von pillepalle:

Na, imemrhin warnen sie einen vorher und man weiß worauf man sich einlässt. So kann man abwägen, ob einem das reicht.

@ dienstag_01

Nee. Wenn sie überhitzt muss man 20 Minuten warten bevor man weitere 8 Minuten filmen kann.

VG

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Antwort von cantsin:

dienstag_01 hat geschrieben:
20 Minuten am Stück in 8k - wie viele Minuten waren es denn früher bei Film? 20 Minuten vielleicht bei Super8, aber nicht bei 35mm ;)
Bei Filmkameras kannst Du die Filmcartridge wechseln. Bei der R5 müsstest Du 3-4 Kamerabodies am Set haben und jeweils abwechseln, um ohne lange Technikpausen drehen zu können.

Und dann ist auch noch die Frage, ob bereits vor dem Abschalten die Aufzeichnungsqualität sinkt bzw. das Sensorrauschen stark zunimmt, wenn sich der Sensor erhitzt. Aus dem Grund haben ja eigentlich alle Raw-Videokameras starke Kühlsysteme.

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Antwort von pillepalle:

Vielleicht gibt's ja später noch von Tilta ein optionales Kühlaggregat zu kaufen, das man sich dran riggen kann :) Meist ist es doch wirklich so - you get what you pay for. Als Sparfuchs muss man eben irgendwo Kompromisse machen. Ich persönlich würde die aber lieber bei den Specs als bei der Zuverlässigkeit machen. Andere sehen das vielleicht anders. Man hat ja die Wahl.

VG

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Antwort von cantsin:

pillepalle hat geschrieben:
Vielleicht gibt's ja später noch von Tilta ein optionales Kühlaggregat zu kaufen, das man sich dran riggen kann :)
...oder sogar Wasserkühler wie bei getunten Overclocker-PCs... (nur dass auch solche aufwendigen Kühlungen nicht viel bringen werden, wenn sie nicht im Gehäuse sitzen, sondern nur die Kameraoberfläche kühlen.)

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Antwort von dienstag_01:

cantsin hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
20 Minuten am Stück in 8k - wie viele Minuten waren es denn früher bei Film? 20 Minuten vielleicht bei Super8, aber nicht bei 35mm ;)
Bei Filmkameras kannst Du die Filmcartridge wechseln. Bei der R5 müsstest Du 3-4 Kamerabodies am Set haben und jeweils abwechseln, um ohne lange Technikpausen drehen zu können.

Und dann ist auch noch die Frage, ob bereits vor dem Abschalten die Aufzeichnungsqualität sinkt bzw. das Sensorrauschen stark zunimmt, wenn sich der Sensor erhitzt. Aus dem Grund haben ja eigentlich alle Raw-Videokameras starke Kühlsysteme.
Sensorrauschen durch Hitze ist kein auf RAW beschränktes Problem, es gibt daher auch andere Kameras mit Kühlsystemen ;)

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Antwort von pillepalle:

Vielleicht kommt man ja auch mit zwei Bodies aus, wenn man sie abwechselnd aus der Kühltasche holt... ich geh jetzt besser schlafen, sonst denkt man noch ich sei albern :)

VG

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Antwort von cantsin:

dienstag_01 hat geschrieben:
Sensorrauschen durch Hitze ist kein auf RAW beschränktes Problem, es gibt daher auch andere Kameras mit Kühlsystemen ;)
Ja, aber die Consumer-/Prosumerkameras lösen das Problem durch adaptive Rauschfilterung beim Aufnehmen. Das Problem ist, dass Canon bei der Konstruktion der R5 zur Consumerlösung gegriffen hat (=kompakter, passiv gekühlter Kamerabody hat Vorrang ggü. ausreichender Kühlung).

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Antwort von Jott:

Dass 8K Raw überhaupt ohne aktive Kühlung geht, ist schon wundersam.

Der Trick dürfte sein, sich davon zu lösen, unbedingt alles zwanzig Minuten lang in 8K raw aufnehmen zu wollen. Als ob das plötzlich unbedingt sein müsste, nur weil es irgendwie geht. Viel interessanter sind doch 4K HEVC ohne Crop mit hohen Framerates plus Top-Autofokus plus Stabilizing. Zum Beispiel.

Im Menu soll (?) es übrigens ein Punkt für S35-Raw (Teilauslesung) geben. Vielleicht wäre das praxisnäher? Vollformat muss ja nicht sein, man könnte sich auch mit dem Hollywoodstandard S35 bescheiden. Ist zwar eine gewaltige Einschränkung für Katzenfilme, aber nun ja! :-)

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Antwort von iasi:

Oha - das hätte ich nun doch nicht so extrem erwartet:

Lässt man die R5 für Einstellungen und Monitorbild an, wird sie also ebenfalls heiss und die Aufnahmezeit verkürzt sich noch weiter.

Aber mal sehen, wie es sich dann in der Praxis mit dem Hitzeproblem wirklich verhält.

Sollte die R5 jedoch wirklich lange Abkühlungsphasen verlangen, wäre dies ein herber Dämpfer.

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Antwort von Frank Glencairn:

cantsin hat geschrieben:

...oder sogar Wasserkühler wie bei getunten Overclocker-PCs... (nur dass auch solche aufwendigen Kühlungen nicht viel bringen werden, wenn sie nicht im Gehäuse sitzen, sondern nur die Kameraoberfläche kühlen.)
Linus hat doch mal ne Wasserkühlung für die RED gebastelt.

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Antwort von Jörg:

Jott bemerkt
Der Trick dürfte sein, sich davon zu lösen, unbedingt alles zwanzig Minuten lang in 8K raw aufnehmen zu wollen. Als ob das plötzlich unbedingt sein müsste, nur weil es irgendwie geht. ich möchte WoWus Gesicht sehen, bei diesem Thema...
Gleiches wie immer, niemand braucht es wirklich, aber alle jammern, dass es nur 20 Minuten klappt.

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Antwort von cantsin:

Jott hat geschrieben:
Dass 8K Raw überhaupt ohne aktive Kühlung geht, ist schon wundersam.

Der Trick dürfte sein, sich davon zu lösen, unbedingt alles zwanzig Minuten lang in 8K raw aufnehmen zu wollen. Als ob das plötzlich unbedingt sein müsste, nur weil es irgendwie geht. Viel interessanter sind doch 4K HEVC ohne Crop mit hohen Framerates plus Top-Autofokus plus Stabilizing. Zum Beispiel.
Gebe Dir prinzipiell recht, nur will ich noch nicht glauben, dass die Kamera in den anderen Modi keinerlei thermische Probleme bekommt, wenn die bei RAW so extrem sind. Denn für die Belastung/Hitzeentwicklung des Sensors macht es keinen Unterschied, ob in HEVC oder RAW 'rausgeschrieben wird.

(Hat schon einen Grund, warum videoorientierte Konkurrenzmodelle wie die Panasonic S1H aktive Kühlung haben, obwohl die intern kein RAW aufzeichnet - aber 10bit-Video mit voller Sensorauslesung und sauberem Downsampling.)

EDIT: Wenn ich die Information von Canon richtig lese, bezieht sie sich auf alle 8K-Videomodi sowie auf 4K 60P, nicht nur auf RAW. Dann trifft sie sehr wahrscheinlich auch auf die overgesampelten 4K/24-30p bzw, "4K HQ" zu (Zitat Slashcam-Meldung: "4K HQ kann mit den integrierten Bildprofilen zur Aufnahme genutzt werden. Letzteres ist ein spezielles Format bis 30p, das bei der 4K-Aufzeichnung jeden Sensel des 8K-Sensors nutzt").

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Antwort von Mantas:

Ist vielleicht eine nette Taktik den Wunsch nach RAW zu entzauber.

Bin sehr gespannt ob 8k RAW vs 4k HQ überhaupt einen Unterschied macht bei Schärfe und Dynamik macht.

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Antwort von Jott:

cantsin hat geschrieben:
Gebe Dir prinzipiell recht, nur will ich noch nicht glauben, dass die Kamera in den anderen Modi keinerlei thermische Probleme bekommt
Wird man sehen. Gilt das Verhalten mit Heißlaufen und der langen Abkühlzeit allgemein, dann wäre die Kamera natürlich mehr oder weniger unbrauchbar. Zum Filmen halt - ist ja zum Trost dann trotzdem noch ein Fotoapparat.

Wird man erfahren, wenn jemand „Echtes“ mal berichtet, nicht die Influencer.

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Antwort von ChillClip:

Absurd! Da bringt Canon zwei neue Fotokameras raus und im ganzen Netz geht's hierzu nur ums Filmen ...

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Antwort von Axel:

Jetzt ist es besonders spannend, da die Flüsterpost ja berichtet hat, dass Sony die Vorstellung ihrer A7SIII wegen dieser Canon-Kameras verschoben hat. Man scheint das ja als direkte Konkurrenz zu sehen.

Die R5 kostet ~ die Hälfte wie die für Video erheblich, um nicht zu sagen erheblichst, bessere C300MIII, die zwar APSC ist, aber mit 16 Blenden Dynamik (durch Dual-Gain) die sichtbar besseren Ergebnisse bringen wird. Wie Gerald Undone herausgefunden hat, ist die Dynamik sogar wegen der größeren Sensel um eine schlappe Blende höher als bei der im Vergleich zur R5 ~ dreimal so teuren C500MIII. Nun gut, Vollformat. Für wen dies neuerdings unverzichtbar ist, der darf sich freuen, dass es bald Monstro-Panavision-Sensoren in Fotoknipsen gibt, Mittelformat dann wohl, die man mit Asbesthandschuhen hält und die bis zu 2 Minuten 16k Video am Stück aufzeichnen, eine NCD-Entschuldigung für iasi, die C-Serie zu verschmähen.

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Antwort von iasi:

Warm wird die Kamera ja schon, wenn sie eingeschalten ist.
Auch bei 4k gibt"s ein Limit.

Man muss sehen, wie sich dies in der Praxis verhält.
8k-Raw haue ich auch keine 8 Min. am Stück auf die Karte.

Für ganze Szenen in einem Shot ist die R5 also schon mal nichts. Für solche Geschichten greift man dann eben zu einem anderen Werkzeug.

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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:
Jetzt ist es besonders spannend, da die Flüsterpost ja berichtet hat, dass Sony die Vorstellung ihrer A7SIII wegen dieser Canon-Kameras verschoben hat. Man scheint das ja als direkte Konkurrenz zu sehen.

Die R5 kostet ~ die Hälfte wie die für Video erheblich, um nicht zu sagen erheblichst, bessere C300MIII, die zwar APSC ist, aber mit 16 Blenden Dynamik (durch Dual-Gain) die sichtbar besseren Ergebnisse bringen wird. Wie Gerald Undone herausgefunden hat, ist die Dynamik sogar wegen der größeren Sensel um eine schlappe Blende höher als bei der im Vergleich zur R5 ~ dreimal so teuren C500MIII. Nun gut, Vollformat. Für wen dies neuerdings unverzichtbar ist, der darf sich freuen, dass es bald Monstro-Panavision-Sensoren in Fotoknipsen gibt, Mittelformat dann wohl, die man mit Asbesthandschuhen hält und die bis zu 2 Minuten 16k Video am Stück aufzeichnen, eine NCD-Entschuldigung für iasi, die C-Serie zu verschmähen.
Immer diese Ausschlussvergleiche.
Warum nicht einfach mal die Vor- und Nachteile von Kameras betrachten und dann immer das geeigneste Werkzeug für den jeweiligen Job wählen.
Axel hängt eben immer noch der Hoffnung nach, er könne irgendwann mal die eierlegende Wollmilchsau erstehen.
Natürlich braucht unser Axel 20 Blenden Dynamik, denn sonst bekommt er niemals ein ordentliches Ergebnis hin.
Beim Zonensystem ging man zwar auch nur von 11 Zonen aus, aber das genügt heute natürlich nicht mehr.

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Antwort von Axel:

iasi hat geschrieben:
Natürlich braucht unser Axel 20 Blenden Dynamik, denn sonst bekommt er niemals ein ordentliches Ergebnis hin.
Das sowieso nicht. Die R5 wäre für mich sogar reizvoll gewesen, wenn die Geschichte mit dem Überhitzen nicht gewesen wäre. Welche Entschuldigung habe ich denn, die erwähnte C300 nicht zu kaufen? Gibt es denn irgendeine Spezifikation, bei der diese Kamera nicht alle Checkboxen füllt (und wie steht's bei dir als Cinema-Camera-Papst? Auch unter Einbeziehung der C500?)?

Es ist, wenn ich ehrlich bin, nur der Preis.

Da ich kein Profi bin und mir die Kamera nicht ihren eigenen Kaufpreis zurückbringt, ist alles über 6000 € für mich nicht mehr okay. Das macht alles unter 6000 € zu einem faulen Kompromiss. Und das ist es auch.

Zu den Parametern, die sich auf die wahrnehmbare Bildqualität beziehen, gehört ja ohne Zweifel Dynamik. Eine GH2 mit ihren neun Blenden im besten Falle würde heute den Zacuto-Shootout nicht mehr bestehen. Aber aus dem oben genannten banalen Grund wäre ich widerwillig damit einverstanden, mit einer geringeren Dynamik vorlieb zu nehmen, Hauptsache billig. Man muss alles gegeneinander abwägen.

Bildqualität ist übrigens nichts, was sich automatisch aus Specs ableiten lässt. Sie ist immer subjektiv, "perzipiert". Das gepfuschte, gepantschte Bild kann qualitativ besser sein als das pure, wenn letzteres die technischen Beschränkungen pur und ehrlich in Artefakten zeigt.

Weitere Sachen, die sich im Guten wie im Schlechten auf die Bildqualität auswirken, sind Farbtiefe und Auflösung. Wir müssen da heute keine großen Kompromisse mehr eingehen, und das ist gut.

Eine ähnliche Abwägung macht wohl fast jeder in Bezug auf die R5 / R6. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Dinger für einen Videografen, für den der Preis eine untergeordnete Rolle spielt, im geringsten interessant sind.

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Antwort von Drushba:

iasi hat geschrieben:
Axel hängt eben immer noch der Hoffnung nach, er könne irgendwann mal die eierlegende Wollmilchsau erstehen.
Dieser Hoffnung hänge ich allerdings auch an. Und wann wenn nicht jetzt? Es ist bereits alles vorhanden, nur auf verschiedene Cams der verschiedenen Hersteller verteilt. Die R5 mit Kühlsystem und ohne Aufnahmelimit zum Beispiel käme dem sehr nahe. Oder eine Panasonic S1H mit Dual-Pixel Autofocus. Oder eine A7SIII mit 30 Megapixeln.... Das wären schön ziemlich dicke eierlegende Wollmilchelephanten:-)
iasi hat geschrieben:
Natürlich braucht unser Axel 20 Blenden Dynamik, denn sonst bekommt er niemals ein ordentliches Ergebnis hin.
Ich würde noch erhöhen.)) Der organische Sensor von Panasonic soll im Ausbauzustand 30 Blenden Dynamik schaffen. Gut so! Aber ist halt nicht für jeden. Steinzeitkrieger standen Bronzeschwertern bestimmt auch kritisch gegenüber. ;-)

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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Natürlich braucht unser Axel 20 Blenden Dynamik, denn sonst bekommt er niemals ein ordentliches Ergebnis hin.
Das sowieso nicht. Die R5 wäre für mich sogar reizvoll gewesen, wenn die Geschichte mit dem Überhitzen nicht gewesen wäre. Welche Entschuldigung habe ich denn, die erwähnte C300 nicht zu kaufen? Gibt es denn irgendeine Spezifikation, bei der diese Kamera nicht alle Checkboxen füllt (und wie steht's bei dir als Cinema-Camera-Papst? Auch unter Einbeziehung der C500?)?

Es ist, wenn ich ehrlich bin, nur der Preis.
Eine C300/500 würde ich nicht mit einer R5 vergleichen.

Die R5 ist mit ihrem sehr guten AF, dem IS und einem Startgewicht von 750g für andere Einsatzzwecke interessant.
Nur das Gehäuse der C300 wiegt schon mal 1kg mehr - und da kommt ja noch einiges dazu, bis man loslegen kann.

Was mich an der C300 stört, ist der 4k-Bayer-Sensor - das ist für 4k-Zielformat eigentlich zu wenig.
Ansonsten ein tolle Kamera.

Die C500 spielt eh in einer anderen Preisklasse.

Die R5 kann eine C300/500 eh bei den meisten Aufnahmesituationen nicht ersetzen.

Die BM-P6k bietet wiederum nicht die AF- und Stabi-Fähigkeiten, ist nicht so robust und verlangt nach einem zusätzlichen Monitor.
Für die dann 1500€ mehr, die die R5 kostet, erhält man eben auch noch eine beachtliche Fotokamera.

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Antwort von iasi:

Drushba hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Axel hängt eben immer noch der Hoffnung nach, er könne irgendwann mal die eierlegende Wollmilchsau erstehen.
Dieser Hoffnung hänge ich allerdings auch an. Und wann wenn nicht jetzt? Es ist bereits alles vorhanden, nur auf verschiedene Cams der verschiedenen Hersteller verteilt. Die R5 mit Kühlsystem und ohne Aufnahmelimit zum Beispiel käme dem sehr nahe. Oder eine Panasonic S1H mit Dual-Pixel Autofocus. Oder eine A7SIII mit 30 Megapixeln.... Das wären schön ziemlich dicke eierlegende Wollmilchelephanten:-)
iasi hat geschrieben:
Natürlich braucht unser Axel 20 Blenden Dynamik, denn sonst bekommt er niemals ein ordentliches Ergebnis hin.
Ich würde noch erhöhen.)) Der organische Sensor von Panasonic soll im Ausbauzustand 30 Blenden Dynamik schaffen. Gut so! Aber ist halt nicht für jeden. Steinzeitkrieger standen Bronzeschwertern bestimmt auch kritisch gegenüber. ;-)
Ich möchte eine kleine, leichte Kamera.
Ich möchte aber auch eine Kamera, die sich unkompliziert bedienen und erweitern lässt.
Ich möchte auch eine Kamera, mit der man lange Aufnahmen machen kann und die alles mitbringt, um gleich loslegen zu können.
...
Die Auflistung könnte man fortsetzen.
Die eierlegende Wollmilchsau kann ich mir dabei nur schwerlich vorstellen.

Beim DR soll es dann wohl in Richtung der 32bit-Audiorekorder gehen?
Belichtung macht man dann problemlos in der Post, denn zugelaufene Schatten oder clippende Lichter gibt es dann nicht mehr. Gerne - nur her damit.
Aber solange ich eh während des Drehs auf die Belichtung achten muss, genügen mir auch 11 Stops.

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Antwort von pillepalle:

Drushba hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Natürlich braucht unser Axel 20 Blenden Dynamik, denn sonst bekommt er niemals ein ordentliches Ergebnis hin.
Ich würde noch erhöhen.)) Der organische Sensor von Panasonic soll im Ausbauzustand 30 Blenden Dynamik schaffen. Gut so! Aber ist halt nicht für jeden. Steinzeitkrieger standen Bronzeschwertern bestimmt auch kritisch gegenüber. ;-)
Ahh, Drushba träumt schon von 30 Blenden Dynamik :) Wegen der Zeitersparnis... oder für maximale Flexibilität, um die Entscheidung in die Post zu verlagern. Ich habe zwar auch nichts gegen eine gute Dynamik, aber in einem Punkt trauere ich den analogen Filmzeiten nach. Man hat dort das gemacht, was man eigentlich als Fotograf, oder Filmer gerne macht. Nämlich gefilmt oder fotografiert und hat die Zeit am Set verbracht. Dann war der Job erledigt. Da wurde nicht viel in der Post gefummelt. Heutzutage verbringt man die meiste Zeit am Rechner und die Arbeit die einem eigentlich Spaß macht, betreibt man nur noch zu einem Bruchteil seiner Zeit. Das nennt man dann Fortschritt, wenn man zum Stubenhocker mutiert und den gesamten Verarbeitungsprozess kontrollieren muss, damit am Ende nicht etwas völlig anderes heraus kommt, als man eigentlich beabsichtigt hat. Ich bin halt ein hoffnungsloser Romantiker :)

VG

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Antwort von RedWineMogul:

Ich komm aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.
Bei einer XC10 wurden die Lüftungsschlitze kritisiert, weil da Feuchtigkeit eindringen kann und die Elektronik beschädigen kann, jetzt bei der R5, die praktisch als Nachfolger der 5D Serie wettergeschützt ist werden die fehlenden Lüftungsschlitze und der fehlende Ventilator kritisiert, weil die in 8K überhitzt und man nicht länger als 20 Minuten am Stück filmen kann...
Ich komm aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.

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Antwort von Drushba:

iasi hat geschrieben:
Ich möchte eine kleine, leichte Kamera.
Ich möchte aber auch eine Kamera, die sich unkompliziert bedienen und erweitern lässt.
Ich möchte auch eine Kamera, mit der man lange Aufnahmen machen kann und die alles mitbringt, um gleich loslegen zu können.
Na siehste, geht doch. :)
iasi hat geschrieben:
Die eierlegende Wollmilchsau kann ich mir dabei nur schwerlich vorstellen.
Ein Filmemacher sollte allerdings schon über ein ausgeprägtes Vorstellungsvermögen und viel Phantasie verfügen. Das Unterscheidet ihn erheblich vom Reparaturmechaniker im Technikverleih. Findest Du nicht?

iasi hat geschrieben:
Aber solange ich eh während des Drehs auf die Belichtung achten muss, genügen mir auch 11 Stops.
pillepalle hat geschrieben:
in einem Punkt trauere ich den analogen Filmzeiten nach. Man hat dort das gemacht, was man eigentlich als Fotograf, oder Filmer....
Erinnert mich an: "Du sollst nur Bohnen essen, weil schon Dein Vater nur Bohnen gegessen hat. Und der Vater deines Vaters. Und dessen Vater. Merk Dir das Junge!"

Da traut man sich natürlich überhaupt nicht mehr von etwas Neuem zu träumen.)


neandertaler0.jpg

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Antwort von pillepalle:

@ Drushba

Das was Du daran nicht verstehst ist, dass es dabei nicht um Fortschrittsverweigerung geht, sonst würde ich ja auch nicht digital arbeiten, sondern um die wenigen Vorzüge die das Analoge hatte. Es hat mehr Spaß gemacht und man hat mehr künstlerische Entscheidungen selber getroffen. Da hat der Kunde oder der AD bestenfalls mal ein Pola bekommen, oder einen Blick durch den Sucher geworfen. Niemand hat den nervösen Topfgucker gespielt, oder am Set genervt. Und man hatte viel öfter die Kamera, statt der Maus in der Hand.

VG

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Antwort von Mantas:

Drushba hat geschrieben:
Ich würde noch erhöhen.)) Der organische Sensor von Panasonic soll im Ausbauzustand 30 Blenden Dynamik schaffen. Gut so! Aber ist halt nicht für jeden. Steinzeitkrieger standen Bronzeschwertern bestimmt auch kritisch gegenüber. ;-)
Hast du nen Link dazu? Würd mich interessieren.

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Antwort von rush:

Ich glaube die Kamera (also insbesondere die R5) dient Canon primär dazu endlich wieder Aufmerksamkeit zu generieren.

Während Sony sich ja im spiegellosen Bereich bestens etabliert hat - trotz überschaubarer Innovationen beim Blick auf den Videobereich, ist Canon's Umstieg in Richtung Mirrorless noch nicht so richtig im vollen Gange bzw etwas träge... im Professional Bereich rennen die meisten noch immer mit Ihren Canon DSLR Bodys durch die Gegend während die Alphas bereits häufiger zu sehen sind - sowohl auf Foto aber auch kleineren Videojobs.

Das könnte sich nun unter Umständen ändern und insbesondere Nutzer mitziehen die bisher noch im DSLR Bereich bei Canon unterwegs gewesen sind und den Sprung nach vorn Mangels Innovation verweigerten. Man bietet dem Kunden nun auf dem Papier tatsächlich mal einen spürbaren Mehrwert und spannende Features wie 'nen scheinbar guten Sucher, brauchbaren Stabi, flotten AF usw.

Das kann funktionieren und bringt Canon auf jedenfall wieder ins Gespräch - sowohl am Stammtisch, unter Hobbyisten aber gewiss auch unter Video-Enthusiasten.

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Antwort von iasi:

Drushba hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Ich möchte eine kleine, leichte Kamera.
Ich möchte aber auch eine Kamera, die sich unkompliziert bedienen und erweitern lässt.
Ich möchte auch eine Kamera, mit der man lange Aufnahmen machen kann und die alles mitbringt, um gleich loslegen zu können.
Na siehste, geht doch. :)
iasi hat geschrieben:
Die eierlegende Wollmilchsau kann ich mir dabei nur schwerlich vorstellen.
Ein Filmemacher sollte allerdings schon über ein ausgeprägtes Vorstellungsvermögen und viel Phantasie verfügen. Das Unterscheidet ihn erheblich vom Reparaturmechaniker im Technikverleih. Findest Du nicht?
Techniken beherrschen muss jeder Künstler.
Man muss seine Werkzeuge schon kennen, wenn man Vorstellungen davon entwickeln will, welche Gestaltungsmöglichkeiten sie bieten.

Auch der Produktionsablauf und eben Aufwand sowie Kosten gilt es abzuschätzen, denn der Phantasie sind dann bei der Realisierung doch auch Grenzen gesetzt.
Die R5 kann immerhin zumindest einige Grenzen verschieben.
Drushba hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Aber solange ich eh während des Drehs auf die Belichtung achten muss, genügen mir auch 11 Stops.
pillepalle hat geschrieben:
in einem Punkt trauere ich den analogen Filmzeiten nach. Man hat dort das gemacht, was man eigentlich als Fotograf, oder Filmer....
Erinnert mich an: "Du sollst nur Bohnen essen, weil schon Dein Vater nur Bohnen gegessen hat. Und der Vater deines Vaters. Und dessen Vater. Merk Dir das Junge!"

Da traut man sich natürlich überhaupt nicht mehr von etwas Neuem zu träumen.
Ich hätte nichts gegen 30 Stops DR, aber meist kommt man eben doch mit weniger zurecht.
Die Vorteile der R5 schiebe ich jedenfalls nicht mal einfach mit einem DR-Vergleich zur neuen C300-III beiseite.

Ebenso würde ich die C300-III nun nicht generell wegen der 4k-Bayer-Auflösung für alle Anwendungen ausschließen. Es kann durchaus mal ein Projekt geben, bei dem sehr hohe Kontraste zu bewältigen sind.

Die R6 wiederum scheint bei LowLight ihre Stärken zu besitzen. Vielleicht erfordert ein Projekt ja eben dies.

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Antwort von Tscheckoff:

Gab heute nen Chat bei ProAV TV mit ner Canon-Pressesprecherin.
Könnt alles ansehen - Aber hier mal der interessante Punkt bez. dem Überhitzen (R5 und später R6):

https://www.youtube.com/watch?v=FA6LkDk ... .be&t=3074

Sieht so aus, als überhitzt die R5 nur im 4K30 Modus (ohne Oversampling) NICHT. Alle anderen Modi überhitzen. R6 hat etwas längeren Atem (auch bei 4K60) - Dort wird ja auch immer von 5.1K auf 4K runter gerechnet. Überhitzt aber auch. Es gibt übrigens auch eine Menü-Option (zumindest in der R5 scheinbar), um die Qualität im Standby zu reduzieren (damit sie nicht noch weiter aufheizt). Das wäre nämlich der Todes-Stoß für die neuen R5 und R6 Cams (bez. Video) -> Wenn sie auch im Standby weiter überhitzen würden. (Wenn man nämlich nicht mal die Szene vorbereiten kann oder was im Menü umstellen kann ohne dass die Cam weiter überhitzt - Das wäre unbenützbar.)

Hier noch ein etwas überraschender Punkt bez. der Dual-Card Slots:

https://www.youtube.com/watch?v=FA6LkDk ... .be&t=4508

Aktuell scheint es also NICHT zu gehen, auf beide Slots aufzunehmen (außer mit einem Proxy 4K bei 8K RAW in der R5).

Bei der R6 (bzw. R5 außerhalb des Proxy Recordings) wäre es dann gleich wie bei der X-T3 von Fuji ...
Fotos gehen auf beide Karten (Backup Modus) - Video nur auf eine (mit Switching im Relay-Modus).
Das war einer der Punkte, die mich an der X-T3 immer geärgert haben.

Aktuell schaut eher die R6 interessanter aus. Obwohl die Frage ist: Was bringt Sony jetzt dann (Stichwort A7 IV und A7s III / A7s IV). Alles in allem könnte die R5 wirklich an den Temperaturen scheitern - Besonders, wenn im Standby das Ding weiter überhitzt (wenn auch langsamer). Bei der R6 habe ich eher die "Hoffnung", dass die im Standby nicht weiter überhitzen wird. Mit dem Schwerpunkt auf "ich hoffe mal dass ..." ^^. Auch noch irgendwie offen: Wie verhalten sich die Cams bei externer Aufzeichnung. Wenn sie schon im Standby weiter aufheizen gibt es auch dort wenit Hoffnung auf ein aufgehobenes Zeitlimit. LG

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Antwort von markusG:

cantsin hat geschrieben:
Ein große Frage ist auch noch der rolling shutter bei dieser hohen Sensorauflösung.
Ich finde die Buggyszenen erstaunlich "stabil" im Sinne von Bildverzerrung durch RS:
https://www.youtube.com/watch?v=RYwWPUj4qNo
Kann man natürlich daraus nicht komplett ableiten, aber lässt zumindest hoffen.
iasi hat geschrieben:
Ich möchte eine kleine, leichte Kamera.
Ich möchte aber auch eine Kamera, die sich unkompliziert bedienen und erweitern lässt.
Ich möchte auch eine Kamera, mit der man lange Aufnahmen machen kann und die alles mitbringt, um gleich loslegen zu können.
...
Die Auflistung könnte man fortsetzen.
Die eierlegende Wollmilchsau kann ich mir dabei nur schwerlich vorstellen.
Eigentlich wurde genau dafür ja die Sigma FP erschaffen :)

RedWineMogul hat geschrieben:
Ich komm aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.
Bei einer XC10 wurden die Lüftungsschlitze kritisiert, weil da Feuchtigkeit eindringen kann und die Elektronik beschädigen kann, jetzt bei der R5, die praktisch als Nachfolger der 5D Serie wettergeschützt ist werden die fehlenden Lüftungsschlitze und der fehlende Ventilator kritisiert, weil die in 8K überhitzt und man nicht länger als 20 Minuten am Stück filmen kann...
Ich komm aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.
Eine nicht unwesentliche Ursache wird sicher auch der Stabi haben. Damit hat(te) bisher jeder Hersteller zu kämpfen, auf die ein oder andere Art. Immerhin soll die kommende Sony passiv gekühlt sein, trotz RAW Video, und da gibt es ja schon länger IBIS...mal schauen was das gibt...

pillepalle hat geschrieben:
Ich habe zwar auch nichts gegen eine gute Dynamik, aber in einem Punkt trauere ich den analogen Filmzeiten nach. Man hat dort das gemacht, was man eigentlich als Fotograf, oder Filmer gerne macht. Nämlich gefilmt oder fotografiert und hat die Zeit am Set verbracht. Dann war der Job erledigt. Da wurde nicht viel in der Post gefummelt. Heutzutage verbringt man die meiste Zeit am Rechner und die Arbeit die einem eigentlich Spaß macht, betreibt man nur noch zu einem Bruchteil seiner Zeit.
Ich glaube du vergisst die Zeit in der Dunkelkammer bzw. im Labor. Zwingt dich ja keiner die Postpro selbst zu machen, aber sie ist auf der anderen Seite so zugänglich wie nie. Eigentlich wie alles in dem Bereich.

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Antwort von Darth Schneider:


News rund um denn Canon Hammer....
Gruss Boris

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Antwort von Drushba:

pillepalle hat geschrieben:
@ Drushba

Das was Du daran nicht verstehst ist, dass es dabei nicht um Fortschrittsverweigerung geht, sonst würde ich ja auch nicht digital arbeiten, sondern um die wenigen Vorzüge die das Analoge hatte. Es hat mehr Spaß gemacht und man hat mehr künstlerische Entscheidungen selber getroffen. Da hat der Kunde oder der AD bestenfalls mal ein Pola bekommen, oder einen Blick durch den Sucher geworfen. Niemand hat den nervösen Topfgucker gespielt, oder am Set genervt. Und man hatte viel öfter die Kamera, statt der Maus in der Hand.
Man merkt, dass Du nie mit Film gedreht hast, Du würdest sonst sicher anders reden.)) Bei chemischem Film konntest Du nie sicher sein, dass das Material im Kasten so ist, wie Du es wolltest. Du konntest sogar nicht mal sicher sein, ob Du das Material technisch wie künstlerisch überhaupt verwenden konntest. Materialfehler in der Serie - unbrauchbar. Ein Fehler beim Umlegen im Dunkelsack - fertig. Ein Staubkorn in der Führung - und ein langer Kratzer zog sich über den Take. Schärfeverlagerungen ein wenig daneben (oft auch wegen falsch justiertem Objektiv)? Ab in die Tonne mit dem Take. Ich rede hier nicht von Studentenfilmen, da waren die Materialkosten der limitierende Faktor - das was ich hier beschreibe, habe ich bei normal budgetierten Kinodrehs erlebt. Und ja, da gab es manchmal auch so ziemlich alle denkbaren Ausfälle auf einmal innerhalb eines Drehs. Strassenszenen von Drehorten die zuvor auf 6oer Jahre getrimmt wurden, sämtliche Schilder ausgetauscht, künstliches Kopfsteinpflaster ausgerollt, 40000 DM nur für die Ausstattung und Setbau - alles für die Tonne. Gesehen hat mans erst, wenns aus dem Kopierwerk kam. Als Student musste ich oft das Material nach Drehschluss über 300 km ins Kopierwerk fahren, dort wurde es in einer extra Schicht extra teuer entwickelt, abgetastet, auf Video überspielt und mir das Band ausgehändigt. Dann wieder 300 km nachts zurück an den Drehort brettern, wo dann im Hotel gesichtet und entschieden wurde, ob etwas nochmal gedreht wird, falls überhaupt noch die Möglichkeit dazu bestand. Und wehe, Dir fiel die Büchse mit unentwickeltem Material runter, da gabs statische Entladungen, die das Material beschädigen konnten (und eine Watsche vom Kameramann, wenn er das sah). Das in groß ist einem Freund passiert, als er auf dem Weg vom Drehort zum Kopierwerk in die S-Bahn hüpfen wollte. Aber es blieb es nicht bei der statischen Entladung: Die Büchse fiel aus dem Rucksack ins Gleisschotter und wurde vom Wagonrad der S-Bahn aufgeschrabbt. Darin das Material eines ganzen Drehtages mit Starbesetzung.)) Er behauptet bis heute, dass das nur passiert sein konnte, weil ihm das jemand aus dem Rucksack klauen wollte.)) Jedenfalls hängt ihm das bis heute nach und wird zu seinem Unmut immer wieder bei Hochzeitsreden aufgetischt, denn die kleine Szene vergisst sowas nie.)) Ich bin ein Kind der Neunziger und habe mit Spannung die Entwicklung der Videotechnik am Übergang der Nullerjahre verfolgt. Aus der Phantasiefrage "was wird erst sein, wenn Video gut genug ist, um Film zu machen" wurde zur allgemeinen Erleicherung kurz darauf Wirklichkeit. Meinen Diplomfilm habe ich dann auch als einer der ersten auf Mini-DV gedreht, sehr zum Entsetzen der Professorenschaft. Aber viel Material half viel. Nach Vorführung im Hochschulkino hat er auch noch einen Sendetermin erhalten, was mit 35mm- oder Super16mm-Werken wegen Materialknappheit fast nie gelang. Damit war der Damm gebrochen. Was die alten Herren gejapst haben, herrlich.) Kurzum: Video ist IMHO eine Befreiung und hat das Filmemachen nachhaltig vereinfacht und demokratisiert. Auch die Chemosuppe, die nun eingespart wird, ist ökologisch gar nicht unerheblich. Allerdings ist nun Teamfähigkeit gefragter denn je. Gerade, weil statt der einsamen Checker in Form des Kameramanns nun jeder am Set sehen kann, was aus der ganzen Mühe wird. Das dass nicht jedem gefällt ist klar, aber die Besten der Branche kommen damit gut zurecht - und mit denen will man ja auch arbeiten. :-)

Zum Thema: Mittlerweile habe ich den Eindruck, die R5 kann viel, kostet viel. Aber sie kann IMHO nicht genug, um den hohen Preis zu rechtfertigen. Mit einem 24-105er kostet sie im Bundle sogar um die 5K!!! Das ist die Hälfte einer C300 Mark III und exakt die Preisdifferenz zwischen C300 Mark III und C500 Mark II. Und dann lieber gleich was Richtiges.) Oder eben nutzen, was man hat und warten. Die A7S III und die GH6 stehen ja noch aus. Und drehen kann man bereits jetzt schon. :-)

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Antwort von iasi:

markusG hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Ich möchte eine kleine, leichte Kamera.
Ich möchte aber auch eine Kamera, die sich unkompliziert bedienen und erweitern lässt.
Ich möchte auch eine Kamera, mit der man lange Aufnahmen machen kann und die alles mitbringt, um gleich loslegen zu können.
...
Die Auflistung könnte man fortsetzen.
Die eierlegende Wollmilchsau kann ich mir dabei nur schwerlich vorstellen.
Eigentlich wurde genau dafür ja die Sigma FP erschaffen :)
4k-Raw von einem 6k-Sensor?

Die Sigma fp wäre eine tolle Kamera für bestimmte Einsatzzwecke, wenn sie nicht diese 4k-Verkrüppelung hätte.

Unkomprimierte CDNG? Nicht gerade etwas für alle Aufgaben.

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Antwort von markusG:

iasi hat geschrieben:
Die Sigma fp wäre eine tolle Kamera für bestimmte Einsatzzwecke, wenn sie nicht diese 4k-Verkrüppelung hätte.
Dass sie nicht in allen Gebieten oder überhaupt in auch nur einem ist keine Qualifizierung für eine eierlegende Wollmilchsau. Sie ist von allen aktuellen Kameras mit die flexibelste. Das kann keine Komodo leisten, keine Blackmagic pocket, Keine sony a7mk3 (wobei die ja noch am ehesten).

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Antwort von iasi:

Drushba hat geschrieben:

Zum Thema: Mittlerweile habe ich den Eindruck, die R5 kann viel, kostet viel. Aber sie kann IMHO nicht genug, um den hohen Preis zu rechtfertigen. Mit einem 24-105er kostet sie im Bundle sogar um die 5K!!! Das ist die Hälfte einer C300 Mark III und exakt die Preisdifferenz zwischen C300 Mark III und C500 Mark II. Und dann lieber gleich was Richtiges.) Oder eben nutzen, was man hat und warten. Die A7S III und die GH6 stehen ja noch aus. Und drehen kann man bereits jetzt schon. :-)
Die R5 ist ziemlich drehfertig, für die 4300€.
Noch eine CFexpress-Karte rein und ein Objektiv davor, dann kann"s losgehen.

Die C300 Mark III fragt hingegen eben doch noch nach Zubehör.

Die GH6 wird sicherlich keine FF-Kamera.
Die A7S III muss erstmal überhaupt aufschließen.

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Antwort von iasi:

markusG hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Die Sigma fp wäre eine tolle Kamera für bestimmte Einsatzzwecke, wenn sie nicht diese 4k-Verkrüppelung hätte.
Dass sie nicht in allen Gebieten oder überhaupt in auch nur einem ist keine Qualifizierung für eine eierlegende Wollmilchsau. Sie ist von allen aktuellen Kameras mit die flexibelste. Das kann keine Komodo leisten, keine Blackmagic pocket, Keine sony a7mk3 (wobei die ja noch am ehesten).
Mit die flexibelste ???????

Nicht falsch verstehen: Ich mag die fp. Und wenn die fp-II die 6k im komprimierten cDNG auf die Karte schreibt, ist sie in der engsten Wahl.

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Antwort von Franky3000:

Hätte Canon bei der Präsentation einfach ganz ehrlich gesagt in welchen Einstellungen Überhitzungsgefahr besteht hätte sich das Thema gar nicht so aufgebläht und Falschinformationen wären nicht herumgeschwirrt. Noch schlauer gewesen wäre es ein externes Kühlsystem gegen Aufpreis gleich mitanzubieten.

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Antwort von pillepalle:

@ Drushba

Natürlich ist die Demokratisierung und das es durch den Wegfall der Materialkosten (heute sind es nur noch Festplatten) praktisch für Jedermann erschwinglich ist, einer der großen Errungenschaften der Digitalisierung. Genauso das einfache Handling. Dagegen hatte ich ja gar nichts gesagt. Ich habe auch das was Du schreibst zu einer Zeit erlebt, als ich mich selber noch nicht für's Filmen interessiert hatte. Da hatte ich die Maske für ein Musik-Video gemacht und die Jungs wollten unbedingt auf 16mm Drehen. Blöderweise merkten sie erst am Drehtag das niemand genau wusste, wie man nun den Film ins Magazin der Arri legt, weil irgendwas klemmte... nach Stunden kam der Kameramann dann verzweifelt aus dem Bad und meinte irgendwas stimme mit dem Magazin nicht. Am Ende wurde es dann digital gedreht. Man musste das Handwerk eben noch beherrschen. Heutzutage kann jeder filmen weil die technischen Hürden und Kosten viel geringer sind. Das und die Felxibilität sind die positiven Errungenschaften der Digitaltechnik.

Ich hatte aber mehr von den negativen Effekten geredet, die man dabei gerne unter den Teppich kehrt. Aber vielleicht sollte man das nicht im Canon Thread diskutieren :)

VG

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Antwort von Jott:

pillepalle hat geschrieben:
Ich sehe da schon den nächsten Patentstreit auf uns zu kommen. Das Überhitzen hat doch Sony erfunden
Nö, das war eine RED-Erfindung.

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Antwort von cantsin:

Franky3000 hat geschrieben:
Hätte Canon bei der Präsentation einfach ganz ehrlich gesagt in welchen Einstellungen Überhitzungsgefahr besteht hätte sich das Thema gar nicht so aufgebläht und Falschinformationen wären nicht herumgeschwirrt.
Es war doch genau umgekehrt: Die Informationen über die Überhitzung stammen von Canon selbst (sogar in Canon-Firmentypographie gesetzt und gedruckt), sind ziemlich detailliert und ihrer Botschaft ziemlich gnadenlos, so dass wir nirgendwo auf der Basis von Gerüchten oder Falschinformationen diskutiert haben.

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Antwort von Paralkar:

Versteh nicht so ganz warum es bei 4k 50p auch zur Überhitzung kommt,

Die Alpha 7s Mark 2 kriegt das doch auch hin, klar nur in XAVC-S, aber macht das 422 10 bit wirklich solche Probleme

Also bei nem 45 mpixel Sensor is das auch noch verständlich, aber die R6 sollte das doch bewältigen, meine EOS R kriegt jetzt auch keine Probleme mit länger filmen

Bei 8k Raw is das ganze viel nachvollziehbarer

Mega geil wäre ein 2k 4444 12 bit gewesen wie bei der C300 mark 2....

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Antwort von Mantas:

a7sII kann nur 25p und 8bit420. Überhitzt auch gerne mal.

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Antwort von funkytown:

iasi hat geschrieben:
Drushba hat geschrieben:

Zum Thema: Mittlerweile habe ich den Eindruck, die R5 kann viel, kostet viel. Aber sie kann IMHO nicht genug, um den hohen Preis zu rechtfertigen. Mit einem 24-105er kostet sie im Bundle sogar um die 5K!!! Das ist die Hälfte einer C300 Mark III und exakt die Preisdifferenz zwischen C300 Mark III und C500 Mark II. Und dann lieber gleich was Richtiges.) Oder eben nutzen, was man hat und warten. Die A7S III und die GH6 stehen ja noch aus. Und drehen kann man bereits jetzt schon. :-)
Die R5 ist ziemlich drehfertig, für die 4300€.
Noch eine CFexpress-Karte rein und ein Objektiv davor, dann kann"s losgehen.

Die C300 Mark III fragt hingegen eben doch noch nach Zubehör.

Die GH6 wird sicherlich keine FF-Kamera.
Die A7S III muss erstmal überhaupt aufschließen.
Wieso GH6? Hier passt eher der Vergleich zur S1(H). Und da hat die S1 vielleicht doch ein deutlich besseres Preis/Leistungsverhältnis.

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Antwort von Tscheckoff:

@Paralkar: Bez. dem Überhitzen: Liegt wohl unter anderem auch am großen Sensor (der auch noch frei gelagert bzw. stabilisiert ist).
Auch wenn pixel-gebinnt (oder line-geskippt) wird, wird wohl noch genügend bzw. zuviel an Abwärme produziert.

Wenn er fix verbaut gewesen wäre, hätte es wohl weniger Probleme gegeben (dann kann die Hitze nämlich deutlich besser an das Gehäuse abgeleietet werden).
Wird auch interessant werden, ob Sony bei der A7s III (bzw. A7s IV) einen fix verbauten oder stabilisierten Sensor verwenden wird.
Vermutlich ist er wieder gelagert bzw. stabilisiert. Obwohl ich mich dann frage, wie sie dann passiv den Sensor besser kühlen wollen (Stichwort: Neues Kühldesign) ^^.

Wenn ich so drüber nachdenke, wäre die R5 wohl ohne Stabi klüger gewesen (bez. der Hitze-Ableitung).
Zumindest wäre man wohl auf eine ähnliche Maximaldauer gekommen wie bei der R6 (inklusive identischem vollem Sensor-Scaling bei 4K60 z.B.).
Preislich dann noch ein wenig runter von Haus aus und sie hätte sich trotzdem sehr gut verkauft denke ich mal ...
(Und die Temperaturen wären ein sehr gutes Argument gewesen bez. fehlendem Stabi.) LG

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Antwort von cantsin:

Hier noch mal eine Übersicht der Überhitzungszeiten aller Videomodi:


zum Bild


Tatsächlich funktioniert nur das nicht-overgesampelte 4K 24-30p ohne Hitzepausen.

Auch wenn man oversampletes 4K im APS-C-Modus aufnimmt, sind die Zeiten ähnlich schlecht. Das kann sogar eine "alte" a7iii besser (4K von 6K Full Frame oversamplet ohne Überhitzung). Als Videokamera ist R5 IMHO ein Rohrkrepierer.

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Antwort von MrMeeseeks:

cantsin hat geschrieben:

Als Videokamera ist R5 IMHO ein Rohrkrepierer.
Canon wird das ganz bewusst so gemacht haben um die eigenen Cine Kameras nicht zu gefährden. 8K Raw klingt klasse und wird auch viele Fotografieren und vor allem die Youtube-Knilche ansprechen, folglich steigert das die Verkaufszahlen. Jeder der halbwegs professionell arbeitet hat natürlich keine Interesse an dem Ding und das weiß Canon auch.

Persönlich finde ich es klasse dass Canon die Kamera ans Limit treibt, für manche ist das ausreichend und zumindest weckt es die Konkurrenz.

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Antwort von iasi:

Ich kann nicht ganz nachvollziehen, weshalb es nun ein Dealbreaker sein soll, wenn die R5 eine limitierte Aufnahmezeit von 20 Min am Stück hat.
Die R5 ist schließlich keine Videokamera, die stundenlange Events aufzeichnen soll - dafür gibt"s geeignetere Kameras.

Gewicht, Größe, robuste Bauform, AF und IS ergeben hier eine Kamera, die sich für ganz bestimmte Einsatzzwecke anbietet - eben vor allem auch wegen der 12bit-Aufzeichnung.

Das Beispiel mit der R5 auf der Motorhaube zeigt zudem ein nettes Plus der 8k:
Fahrer und Beifahrer im Bild sowie im 4k-Crop die Beiden einzeln.
Solch ein Dialog dauert übrigens keine 20 Minuten (zumal die Kamera fahrtwindgekühlt ist).

Übrigens ist so eine öffentlich gemachte Tabelle vor allem auch eine Absicherung für den Hersteller. Es könnte schließlich jemand die Kamera auf ein Stativ packen, in die Sonne stellen und die Aufnahme eines stundenlangen Events starten.

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Antwort von pillepalle:

Ich find's ja auch eher positiv das Canon offen damit umgeht. Die haben eben auch die professionelle Klientel im Kopf, denen das wichtig ist. Nervig ist sowas doch nur wenn es verschwiegen wird und man erst bei der Arbeit feststellt, woran es bei der Kamera hapert.

VG

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Antwort von Jörg:

Ich kann nicht ganz nachvollziehen, weshalb es nun ein Dealbreaker sein soll, wenn die R5 eine limitierte Aufnahmezeit von 20 Min am Stück hat. geht mir genauso.
Wer Langzeitaufnahmen macht, wird passenderes Equipment finden.
Kein Mensch beschwert sich, wenn in das schicke Cabrio kein Klavier passt.
Es wird auch in der Kamerasparte immer mehr diversifizierte Produkte geben.
Für den, der genau solch Produkt sucht.
Eierlegende Wollmilchsäue gibt es ja auch noch.
Aus meiner Sicht ein erster Schritt von Canon, die verlorenen jahre zu kompensieren, jemand hatte den wecker gestellt, jetzt wurde er gehört.
Wie immer, abwarten, was dort tatsächlich geliefert wird.

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Antwort von Tscheckoff:

iasi hat geschrieben:
Ich kann nicht ganz nachvollziehen, weshalb es nun ein Dealbreaker sein soll, wenn die R5 eine limitierte Aufnahmezeit von 20 Min am Stück hat.
Die R5 ist schließlich keine Videokamera, die stundenlange Events aufzeichnen soll - dafür gibt"s geeignetere Kameras.

Gewicht, Größe, robuste Bauform, AF und IS ergeben hier eine Kamera, die sich für ganz bestimmte Einsatzzwecke anbietet - eben vor allem auch wegen der 12bit-Aufzeichnung.

Das Beispiel mit der R5 auf der Motorhaube zeigt zudem ein nettes Plus der 8k:
Fahrer und Beifahrer im Bild sowie im 4k-Crop die Beiden einzeln.
Solch ein Dialog dauert übrigens keine 20 Minuten (zumal die Kamera fahrtwindgekühlt ist).

Übrigens ist so eine öffentlich gemachte Tabelle vor allem auch eine Absicherung für den Hersteller. Es könnte schließlich jemand die Kamera auf ein Stativ packen, in die Sonne stellen und die Aufnahme eines stundenlangen Events starten.
Das primäre Problem wird denke ich nicht das Zeitlimit für die konstante Aufnahme sein, sondern wie stark sich die Bodies (R5 als auch R6) zwischen den Aufnahmen aufheizen. Bzw. wie lange die Abkühl-Phasen sein müssen für zumindest die Hälfte der maximalen Laufzeit (wären dann statt den 20 eben nur 10 Minuten - Das sollte für einzelne Szenen ausreichen). ABER: Nebenbei sind die Temperaturangaben (bez. der Laufzeit) in manchen Tabellen die so rumschwirren bei gerade mal 23 (!) Grad Celsius angegeben (vermute mal im Schatten / ohne direkte Sonne). Wenn es dann über 30 Grad Luft-Temperatur hat (sollte ja auch vorkommen in manchen Ländern bzw. über den Sommer) ist man schnell mal bei der Hälfte der Laufzeit - Oder sogar noch darunter. Das ist in der Praxis per se nicht verwendbar. Frage mich wirklich wofür man die R5 verwenden möchte (mit Ausnahme der fahrtwind-gekühlten Einsätze ^^ *g*). Ist vielleicht ne super Effekt-Cam ja, die nur für spezielle Shots verwendet wird - Mit 8K oder 4K120 z.B. Als Haupt-Cam taugt sie aber denke ich nicht.

Nur so als Beispiel: Hatten vor kurzem einen Shoot in einer Fabrikshalle (von Haus aus schon über 30°C obwohl es draußen nicht brennend heiß war - Da geht also noch weit mehr an Temperatur). Alleine schon durch die Temperatur in der Halle hätte die R5 wohl schon nach 5 bis 10 Minuten einfach abgeschalten (obwohl sie noch nicht mal eingeschalten gewesen wäre). Und die Aufnahmen liefen über STUNDEN. Nicht durchgehend - Immer wieder ein paar Minuten-Shots von bestimmten Prozessen. Das hätte mit der R5 wohl nicht geklappt. Obwohl da keine Rede von Daueraufnahmen sein kann. Eingesetzt haben wir ne A6600 (die wirklich SEHR temperatur-stabil ist überraschenderweise - Hatte noch nie eine Temperatur-Warnung bisher. Einzig der Spielzeug-Body bez. EVF, die Button- und Drehrad-Qualität und das Handling stört mich an der 6600er ein wenig. Ansonsten ne gute Cam eigentlich ^^). LG

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Antwort von iasi:

Ich denke mal, mit den Angaben und den 20 Min. geht Canon auf Nr.-Sicher.

Es braucht z.B. auch eine ziemlich herbe Umgebungstemperatur und lange Aufnahmezeiten, bis die gesteuerten Lüfter einer Red voll aufdrehen.
Canon hat wohl auch einen ordentlichen Puffer vorgesehen und auch bei deinem Szenario wird die R5 nicht gleich in den Abkühlungsschlaf verfallen, wenn man nicht gerade Takes von mehreren Minuten hintereinander dreht.

Die R5 ist vollgepackt mit Technik, sie ist kompakt und leicht, sie arbeitet geräuschlos, sie verträgt Regen - ich gestehe ich daher zu, dass sie nach einem 20 Minuten-Take eine Abkühlungspause einlegen muss.

Zumal Ein- und Ausschalten wohl recht flott erfolgt, weshalb man sie auch während kurzer Unterbrechungen einfach mal ausschalten kann.

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Antwort von iasi:

https://www.youtube.com/watch?v=mB2VNEwLUPM

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Antwort von cantsin:

iasi hat geschrieben:
Ich kann nicht ganz nachvollziehen, weshalb es nun ein Dealbreaker sein soll, wenn die R5 eine limitierte Aufnahmezeit von 20 Min am Stück hat.
Mal andersrum gefragt: In welcher Drehsituation wird man die R5 einsetzen können?

Das Problem sind ja nicht die Einschränkungen der Längen der Takes, sondern der Betriebszeit als solcher, die Einschränkung auf 23 Grad und vor allem die noch viel längeren erforderlichen Ruhepausen zwischen der Hitzeabschaltung.

Wenn es um den Einsatz als A-Cam geht: Dokumentar- und Eventdrehs fallen damit weg. Interviews ebenfalls, und sowieso alle Vlogger-/YouTuber-Formate. Auch szenische Drehs (inkl. Musikvideos und Fashion Films), weil da Zwangspausen am Set nicht verantwortbar sind. Einziger Workaround wäre hier, mehrere (d.h. mindestens drei) R5-Bodies an Set zu haben, um bei Überhitzung schnell wechseln zu können.

Eigentlich sehe ich nur den Einsatz als Zweitkamera für ein paar kurze, B-Roll/Beauty-Shots in höchster Bildqualität, für Werbespots - und noch in meinem eigenen Gebiet, Experimentalfilm, wo z.B. die Laufzeiten und Filmladezeiten einer Bolex H16 ähnliche Einschränkungen mit sich bringen. Oder übersehe ich hier noch etwas?

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Antwort von iasi:

Für Events und Interviews gibt es sicherlich geeignetere Kameras. Die besonderen Fähigkeiten der R5 kämen hier sowieso nicht zum Tragen. Eine Hochzeit in 8k-12bit muss schließlich nicht unbedingt sein.

Bei szenischen Sachen und auch Dokus sehe ich das Problem eigentlich nicht. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, mal 20 Min. am Stück gefilmt zu haben.
Gemildert wird das Problem zudem durch die sehr kurze Einschaltzeit von 1 Sekunde - man kann also auch den Akku während jeder - auch kürzeren - Pause schonen.

Mal abwarten, wie sich das Problem dann in der Praxis wirklich zeigt. Im Moment scheint mir anhand dieser Tabelle ein großes Drama daraus gemacht zu werden.

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Antwort von cantsin:

iasi hat geschrieben:
Bei szenischen Sachen und auch Dokus sehe ich das Problem eigentlich nicht. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, mal 20 Min. am Stück gefilmt zu haben.
Die Kamera braucht nach Canons Information für jede Minute Drehzeit ungefähr die doppelte Abkühlzeit. Auch wenn Du nur 5 Minuten am Stück drehst, ist Dein Laufzeitbudget bereits reduziert, wenn Du nicht mindestens eine zehnminütige Pause bis zum nächsten Take hast. Und dann noch unter der Voraussetzung, dass Du nicht mehr als Zimmertemperatur am Drehort hast.

Die Wirklichkeit sieht doch so aus: Es gibt einen robusten Modus der Kamera, gebinntes (also nicht skaliertes) 10bit 4K mit 24 bis 30fp/s.

Gegenüber einer 8bit-Sony A7iii bringt dieser Standardmodus mehr Farbauflösung, aber schlechtere Detailauflösung bzw. Lineskipping-Artefakte (da die A7iii von einer vollen 6K-Sensorauslesung auf 4K skaliert). Gegenüber einer Panasonic S1H - die sowohl von voller 6K-Sensorauslesung auf 4K skaliert, als auch 10bit aufzeichnet und bislang die einzige Hybridkamera mit Netflix-Zulassung ist -, ist dieses Bild schlechter, Punkt.

Alle höherqualitativen Modi der R5 sind faktisch Tuning-Schalter, mit denen man die Kamera für eine kurze Zeit in einen Turbo-Modus schaltet - mehr nicht.

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Antwort von Tscheckoff:

Hmm. Wird wohl so werden ja. Der 4K Modus ohne Skalierung ist dann die Standard-Einstellung die man verwenden MUSS (bis zu 30P) - Alles andere ist dann nur für einzelne kurze Takes machbar (ein paar Minuten). Wird sicherlich auch klappen. Aber es ist dann schon extrem schade um die ganzen Funktionen, die man dann eben NICHT mehr ausnützt. Bzw.: Wenn man mal skaliertes 4K50 bzw. 4K60 als Standard verwendet hat (in einer der Fujis oder besonders bei den Panasonics, die ja extrem temperatur-stabil sind), ist das natürlich ein herber Rückschritt. Nebenbei: Wozu soll man dann extrem viel für den Body ausgeben um dann die meiste Zeit nur nicht-skaliertes 4K bis 30P zu verwenden (günstig ist die R5 ja nicht gerade) ...

Eine Option wäre dann natürlich auch noch extern aufzuzeichnen (über Micro HDMI -.-). Aber da werden nur Praxis-Tests zeigen, wie stabil sich die beiden da verhalten (R5 als auch R6). Nebenbei erwähnte aber im ProAV Interview gestern die Presse-Sprecherin, dass im Standby die Kamera auch weiter aufheizt (bei voller Bildverarbeitung / deaktivierter Qualitäts-Reduzierung im Standby). D.h.: Externe Aufzeichnung wird auch recht fix überhitzen (die Daten müssen ja trotzdem verarbeitet werden) - Wenn auch vielleicht etwas langsamer als bei interner Aufzeichnung.

Tja - Um ehrlich zu sein ist und bleibt die R6 die interessantere Cam der beiden (für den Video-Einsatz). 8K und 4K120 verkaufen sich auf dem Papier sicherlich gut (bez. der R5). In der Praxis wird die R5 aber eher für Fotografen interessant sein - Dort performt sie ja wirklich gut (zumindest laut dem was bisher so zu sehen war online).

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Antwort von cantsin:

Tscheckoff hat geschrieben:
Tja - Um ehrlich zu sein ist und bleibt die R6 die interessantere Cam der beiden (für den Video-Einsatz).
Die R6 hat ähnliche Einschränkungen - skaliertes 4K 10bit in 24/25/30p geht 'immerhin' 40 Minuten bis zur Hitzeabschaltung:

https://youtu.be/apIsXLzNlPM?t=46

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Antwort von Tscheckoff:

@cantsin: Ja. Stimmt. Ist auch begrenzt durch die Temperaturen.
Bei der R6 hab ich aber eher die "Hoffnung", dass sie stabiler laufen wird.
(Nebenbei liefert sie wenigstens 4K50 / 4K60 mit vollem Sensor-Scaling.)

Und sie kostet um Welten weniger als die R5 ^^. LG

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Antwort von markusG:

iasi hat geschrieben:
Mit die flexibelste ???????

Nicht falsch verstehen: Ich mag die fp. Und wenn die fp-II die 6k im komprimierten cDNG auf die Karte schreibt, ist sie in der engsten Wahl.
- das Grundgehäuse ("Brain") ist möglichst kompakt und symmetrisch - perfekt für Drohnen, Gimbal, Steadycam, Crashcam usw.
- ein Handgriff macht sie bei Bedarf zur Fotokamera, mit optionalem "Blitzgriff"
- DNG-Format statt proprietäres RAW-Format
- der Mount wird von mehreren Herstellern gestützt und ist nicht auf Gedeih und Verderb einem Hersteller ausgesetzt
- Video-RAW gibt es in 3 (!) Geschmacksrichtungen - intern cDNG, extern PRAW & BRAW. Welche Kamera bietet sonst so eine Flexibilität?
- keine 30min Zoll-Beschränkung
etc.

Klar, besser geht immer, zumindest bei einer eierlegenden Wollmilchsau. Die Sigma wäre auch nicht meine erste Wahl, aber flexibel ist sie allemal.

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Antwort von iasi:

Die kommende Sony 7s-III scheint mir nicht mithalten zu können:

https://www.sonyalpharumors.com/category/rumors/

over HDMI

Tja - wenn die 7s-III nicht weatherseals ist und eh nur extern aufnehmen kann, sollte sie natürlich keine Wärmeprobleme haben.

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Antwort von norbi:

Sollte sich das mit dem 12 MP Sensor bewahrheiten, dann wars das mit der Hybridkamera bei SONY. Dann hätten sie lieber gleich nen praktischen Würfel bauen können mit besserer Kühlung und internen ND Filter, statt alles in ein Fotogehäuse zu verwursteln.

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Antwort von Axel:

iasi hat geschrieben:
Die kommende Sony 7s-III scheint mir nicht mithalten zu können:

https://www.sonyalpharumors.com/category/rumors/

over HDMI

Tja - wenn die 7s-III nicht weatherseals ist und eh nur extern aufnehmen kann, sollte sie natürlich keine Wärmeprobleme haben.
Nur extern aufnehmen = bezieht sich ausdrücklich auf Raw. Welches es dann sein darf für die Sony A7SIII? BRAW wäre gut, bedeutet aber diese trübe Videoassist-Plastikschachtel, PRAW ist so ein komisches Zeug, dagegen wirkt AVCHD-8-420 flexibel. Aber "nicht mithalten"? Ob 8k Canon-Raw, was das einzige interne Raw der R5 ist, selbst mit seinen Versprechungen mithalten kann, bleibt erst abzuwarten. CRAW scheint mir nicht besonders schnittfreundlich zu sein, nach dem, was ich lese (bezog sich auf 5,9k, nicht auf 8!!!) und nach dem, was ich mal an Schnippseln auf dem Rechner hatte. Ob die Bildqualität einen umhaut - etwa im Vergleich mit P6k oder Z-S/F-6? Bei letzterem Vollformat-Kubus sieht das ProRes-Zeug (etwa Gerald Undone) bereits besser aus als die meisten Raw-dropper. Ich glaube, was einen umhaut ist das Unpraktische, der rasant überhitzende Klotz am Bein, für den man extra schnelle neue Hardware braucht - und trotzdem nur Schnippsel sammelt.
norbi hat geschrieben:
Sollte sich das mit dem 12 MP Sensor bewahrheiten, dann wars das mit der Hybridkamera bei SONY. Dann hätten sie lieber gleich nen praktischen Würfel bauen können mit besserer Kühlung und internen ND Filter, statt alles in ein Fotogehäuse zu verwursteln.
Da UHD lediglich 8 MP benötigte, wären 12 MP der süße Fleck für einen ehrlichen 16 oder 17:9 - Crop in UHD/4k, Raw oder HEVC (in hoffentlich nicht zu kleinen Datenraten). Den ganzen Sensor im Sinne einer anamorphotischen Aufnahme auszulesen wird wohl an HDMI scheitern:

zum Bild


Was nicht vergessen werden sollte: 12 MP auf 24 x 36 mm verteilt erlaubt riesige Pixel. Das hat praktisch nur Vorteile. Von der A7SII, dem Vorgänger, der schon seit vier Jahren im Einsatz ist und der auch 4k kann, gibt es tolle Kurzfilme (nicht nur doofe "Tests"). Bei ihrem Erscheinen hatte Sony noch die alte Color-Science, die gleich nach JVC die schlechteste auf diesem Planeten war. Und natürlich war alles 8-bit. Eine 10-bit A7SIII? Mit neuem Farbschema? Mit weiter verbessertem AF? Mit so schneller Auslesung, dass RS-Effekte ausgemerzt sind? Ist praktisch schon geküfft. Und, wer weiß? Das ist ja bereits alles nichts, womit man in 2020 noch einen Hund hervorlockt. Sony hat ja im Vorfeld einen zweijährigen Trommelwirbel mit vollmundigen Versprechungen laufen lassen ("alle Erwartungen in Bezug auf Video übertreffen!"). Was noch drin sein könnte? Wer weiß? Ein eingebauter elektronischer ND wäre nett. Ich lass mich gern überraschen.

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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:

Da UHD lediglich 8 MP benötigte, wären 12 MP der süße Fleck für einen ehrlichen 16 oder 17:9 - Crop in UHD/4k, Raw oder HEVC (in hoffentlich nicht zu kleinen Datenraten).
Bei einem Bayer-Sensor sollten es die 12 MP schon sein, um überhaupt "echtes" UHD zu erhalten.
8 MP-Sensorauflösung sind eigentlich zu wenig.

Diesen Monat soll sie vorgestellt werden - mal sehen, ob es die angekündigten Überraschungen geben wird.

4k-Raw über HDMI kann"s ja wohl nicht sein, denn das wäre eine dreifache Enttäuschung:
1. über HDMI
2. nur 4k-Bayer-Raw
3. 4k-Raw von einem Sensor mit höherer Auflösung
Dann schon lieber ein 12bit-Codec mit von 6k-runtergerechneten echten 4k.

Bei der Canon R5 würde ich mir einen 6k-Raw-Crop mit höherer Framerate (48/50/60) wünschen. Also HFR-S35.

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Antwort von iasi:

markusG hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Mit die flexibelste ???????

Nicht falsch verstehen: Ich mag die fp. Und wenn die fp-II die 6k im komprimierten cDNG auf die Karte schreibt, ist sie in der engsten Wahl.
- das Grundgehäuse ("Brain") ist möglichst kompakt und symmetrisch - perfekt für Drohnen, Gimbal, Steadycam, Crashcam usw.
- ein Handgriff macht sie bei Bedarf zur Fotokamera, mit optionalem "Blitzgriff"
- DNG-Format statt proprietäres RAW-Format
- der Mount wird von mehreren Herstellern gestützt und ist nicht auf Gedeih und Verderb einem Hersteller ausgesetzt
- Video-RAW gibt es in 3 (!) Geschmacksrichtungen - intern cDNG, extern PRAW & BRAW. Welche Kamera bietet sonst so eine Flexibilität?
- keine 30min Zoll-Beschränkung
etc.

Klar, besser geht immer, zumindest bei einer eierlegenden Wollmilchsau. Die Sigma wäre auch nicht meine erste Wahl, aber flexibel ist sie allemal.
Wenn Sigma wenigstens ein vom vollen Sensor runtergerechnetes 12bit-4k-Videoformat bieten würde. Gegen Aufpreis z.B. ein 12bit-H265-Profil oder ProRes4444.

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Antwort von rush:

norbi hat geschrieben:
Sollte sich das mit dem 12 MP Sensor bewahrheiten, dann wars das mit der Hybridkamera bei SONY. Dann hätten sie lieber gleich nen praktischen Würfel bauen können mit besserer Kühlung und internen ND Filter, statt alles in ein Fotogehäuse zu verwursteln.
Wenn die rumorten Sony Specs stimmen lässt dies doch immerhin noch Luft für einen potenten FS5 Nachfolger.

Die A7sIII wird - wenn sie mit einem 12MP Sensor kommen wird in der Tat nicht den Hybriden darstellen auf den einige vielleicht spekulierten. Da klingt die Canon auf dem Papier interessanter.

Lichtstärke und große Sensel sind fein - aber ich schätze die 42MP meiner 7rII durchaus und würde fotografisch an einem KB Body nicht unter ~20MP gehen wollen.

Wenn sie ein sauberes 422 10bit 4k50p bzw sogar 4k100p intern auf die Karte gebannt bekommt würde mir das prinzipiell reichen - idealerweise kombiniert der Color Science und dem VariND der FS5II. Das wäre schon eine potente kleine Videomaschine mit einem scheinbar sehr guten Sucher.

Aber ich habe gar keine Lust da wild zu spekulieren sondern warte einfach ab was sie iwann vorstellen... Und dann kann man sich überlegen ob die Kamera zum Workflow passt oder nicht.

Ich sehe das ganz entspannt und habe dahingehend auch keinen Stress - RAW spuckt die Pocket aus und Fotos kann ich auch mit der A7RII noch eine Weile problemlos machen ;-)

Der Markt ist aber immerhin Mal wieder spürbar in Bewegung - und das gefällt mir.

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Antwort von iasi:

Für mich ist weniger eine Begrenzung der Aufnahmezeit ein Dealbreaker, als vielmehr die Notwendigkeit weitere Geräte dranhängen zu müssen.

Die R5 besticht eben vor allem auch durch den wohl wirklich einsatzfähigen AF.
In Kombination mit Gewicht, Größe, schwenkbarem Display, sehr gutem Stabi-System und interner 12bit-Aufnahme ist sie prädestiniert für Einsatzzwecke, die zuvor kaum möglich waren.
Die Möglichkeit des Reframing der 8k-Aufnahmen kommt der Sache zusätzlich entgegen.

Wenn die kommende Sony 7s-III wirklich solch überragende LowLight-Fähigkeiten und Raw-Ausgabe besitzen sollte, wäre sie für andere Einsatzzwecke interessant.

Eben ganz nach dem Motto: Immer das geeigneste Werkzeug wählen.

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Antwort von cantsin:

Axel hat geschrieben:
Da UHD lediglich 8 MP benötigte, wären 12 MP der süße Fleck für einen ehrlichen 16 oder 17:9 - Crop in UHD/4k, Raw oder HEVC (in hoffentlich nicht zu kleinen Datenraten).
Mal nachrechnen:

17:9 bzw. DCI 4K hat 4096*2160 Pixel, das sind bereits 9 MP (genauer: 8.847.360 Pixel). Nun wird der Sensor der Kamera ein natives Seitenverhältnis von 3:2 haben, was 2730 vertikalen Pixeln entspricht; fürs 4*4-Bayer-Pattern müssen wir diese auf 2732 aufrunden. Dann resultiert eine Sensorauflösung von 11.2MP (11.190.272 Pixel), was knapp der alten A7s/A7sII entspricht.

Für echte optische 4K-Auflösung sollte man aber noch den Auflösungsverlust durchs Debayering via Oversampling kompensieren. Seit der ersten Alexa (mit 2,88K-Sensorauflösung für ein 2K-Bild) hat sich dafür die Formel eingebürgert, dass man die Sensor-Pixelauflösung horizontal und vertikal jeweils um den Faktor Quadratwurzel von 2 (=1,44) erhöht, so dass in der Gesamtmenge jeder Pixel des finalen Videobilds aus der doppelten Menge Sensorpixel berechnet wird. Für eine optimale 4K-Kamera mit 3:2-Sensor bräuchten wir dann:

(4096*?2)*(2730*?2) = 22.364.160

Also wären 22.4 MP bzw. 5792*3860 Pixel die optimale Sensorauflösung für eine Kamera mit 3:2-Bayer-Sensor, die DCI 4K-Video aufnimmt. Der 24MP-Vollformat-Sensor, der in der Sony A7iii, Panasonic S1/H, Nikon Z6 und Sigma fp steckt und 6000*4000 Pixel auflöst, ist dafür praktisch ideal. Im Videobetrieb macht allerdings bisher nur die S1H optimalen Gebrauch von ihm.

- Und um wieder zurück auf die Canon R5 zu kommen: Für 8K müsste man diese Zahlen vervierfachen (wegen der doppelten horizontalen und vertikalen Auflösung ggü. 4K). Eine Bayer-Kamera mit 3:2-Fotosensor, deren Videobild echte 8K auflöst, müsste also 89.456.640 Sensorpixel bzw. 89.4MP haben. Mit "nur" 45 Megapixeln schafft die R5 also nur die Hälfte bzw. ca. 5.65K Realauflösung (solange die Objektive mitspielen).

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Antwort von Axel:

iasi hat geschrieben:
Eben ganz nach dem Motto: Immer das geeigneste Werkzeug wählen.
Frei nach dem Spruch, für einen Hammer sieht alles nach einem Nagel aus, die Gegenfrage: gibt es eine Beschreibung des Nagels? Wird er mit technischen oder eher ästhetischen Eigenschaften beschrieben? Sind diese Eigenschaften überhaupt entscheidend, um das Bild / das Brett / den Sargdeckel zu halten?

Welcher Nagel sitzt da, bildschön, und wartet auf 8k CRAW?

@cantsin
Gewiss, aber wie sich der "Auflösungsverlust durchs Debayering" auf die Bildqualität (nicht eine gemessene, sondern eine wahrgenommene) auswirkt, bleibt abzuwarten. Sehr gut möglich, dass große Pixel dadurch, dass sie eine höhere Schärfetoleranz haben (bezogen auf das Objektiv, durch den Zerstreuungskreis) sowohl subjektiv scharfe als auch nicht unangenehm scharfe Bilder produzieren. Buchhalterisch schlechter, aber eventuell schöner.

Außerdem, rein terroristisch, wer sagt denn, dass es ein 3:2-Sensor wird? Kann ja auch 17:9-Sensor werden ;-)

Oder, nachdem es Hollywood und viele Filmlook-Fanatiker nicht stört, ihre Bilder erst zu stauchen und anschließend zu dehnen: der volle 12MP Sensor wird genutzt, aber mit einer falschen AR im Sinn. Vor dem Schreiben des komprimierten Videos wird das wieder entzerrt ;-)

Was du schreibst, gälte praktisch auch für die P4k. Und immer und generell bei Raw. Es sei denn es wird, wie wohl bei den Nikons, Pixelbinning betrieben (oder ist das Lineskipping? Ich verwechsel das oft).

EDIT: iasi hat geschrieben:
In Kombination mit Gewicht, Größe, schwenkbarem Display ...
Ja, das schwenkbare Display. Wenn es halbwegs gut ist, erübrigt es sich ...
iasi hat geschrieben:
... weitere Geräte dranhängen zu müssen.
Da bin ich, trotz ZV-1, skeptisch, dass Sony das gebacken kriegt. Das wird wieder nur so ein Kipp-Scharnierchen ...

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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Eben ganz nach dem Motto: Immer das geeigneste Werkzeug wählen.
Frei nach dem Spruch, für einen Hammer sieht alles nach einem Nagel aus, die Gegenfrage: gibt es eine Beschreibung des Nagels? Wird er mit technischen oder eher ästhetischen Eigenschaften beschrieben? Sind diese Eigenschaften überhaupt entscheidend, um das Bild / das Brett / den Sargdeckel zu halten?

Welcher Nagel sitzt da, bildschön, und wartet auf 8k CRAW?
Nicht jeder Hammer ist für jeden Nagel geeignet.
Zudem gibt"s ja auch noch mehr als nur Nägel, auf das man mit einem Hammer schlagen kann. ;)
Axel hat geschrieben:
@cantsin
Gewiss, aber wie sich der "Auflösungsverlust durchs Debayering" auf die Bildqualität (nicht eine gemessene, sondern eine wahrgenommene) auswirkt, bleibt abzuwarten. Sehr gut möglich, dass große Pixel dadurch, dass sie eine höhere Schärfetoleranz haben (bezogen auf das Objektiv, durch den Zerstreuungskreis) sowohl subjektiv scharfe als auch nicht unangenehm scharfe Bilder produzieren. Buchhalterisch schlechter, aber eventuell schöner.
Das ist durchaus ein Argument.
Wobei auch feiner aufgelöste Unschärfe schöner sein könnte.

Praktisch hat sich eben doch auch schon gezeigt, dass die Bildqualität davon profitiert, wenn von einer höheren Sensorauflösung auf das Zielformat heruntergerechnet wird.
Große Pixel sind ja nochmal ein anderes Thema, auch wenn sie vom Verhältnis Sensorgröße zu Pixelzahl abhängen - wobei selbst dies keine einfach Milchmädchenrechnung ist.

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Antwort von Funless:



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Antwort von RedWineMogul:



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Antwort von cantsin:

Na, was passiert ist: Canon hat die ganzen YouTube-Influencer - wie bei solchen Produktstarts üblich - mit Non-Disclosure-Agreements und exklusiven Vorabinformationen gebrieft, ihnen aber nichts vom Überhitzungsverhalten der Kameras erzählt; die Influencer haben direkt nach Ablauf der NDA-Schweigepflicht ihre YouTube-Videos gepostet und den R5-/R6-Hype angeheizt (an dem sie u.a. durch ihre affiliate links, also Verkaufsprovisionen via Amazon, B&H & Co. mitprofitieren). Und natürlich von den tollen 8K RAW geschwärmt.

Dann kam die Information mit der Überhitzung, und nicht nur Canon, sondern auch die ganzen YouTuber hatten plötzlich ein Glaubwürdigkeitsproblem und müssen jetzt ihre Gemeinde beschwichtigen; zumal ihre naiven "follower", die durch diesen P.R.-Schnitzer ihren Glauben an ihren guten YouTube-Kumpel verlieren und jetzt erst begreifen, wie das ganze System funktioniert.

Und was der Typ im unteren Video seinen Zuschauern weissmachen will - dass an einem normalen Filmset, bei dem mit RED gedreht wird, 5 Backup-Kameras stehen, weil die angeblich genauso instabil laufen, ist schlicht eine dreiste Lüge und Ver**schung.

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Antwort von iasi:

Bisher habe ich noch nichts davon gehört, dass jemand in der Praxis mit diesen Überhitzungsproblemen zu kämpfen hatte.

Was ich zudem nicht verstehe ist das Problem mit dem 20 Minuten-Limit. Wir reden hier schließlich von 8k-12bit. Es kommt doch nicht wirklich jemand auf die Idee und filmt ein langes Interview oder ein Event in Takes von mehr als 20 Minuten mit der R5.
Auch eine Red wäre dafür wohl kaum die richtig Wahl.
Ich meine: Wer stellt eine Kamera hin und lässt sie z.B. in ProRes4444 ein ganzes Event aufnehmen?
Schon damals konnte ich das Jammern über die 30 Minuten-Limitierung nicht nachvollziehen.

Man sollte auch bedenken: Selbst Cine-Cams fahren irgendwann mal die Lüfter so hoch, dass sie stören, wenn die Umgebungsbedingungen extrem und die Takes sehr lange sind.

Mir soll es aber recht sein, wenn letztlich diese Überhitzungsdiskussion den Preis drückt.
Bisher schreckt mich dieses Problem jedenfalls nicht ab. Auch meiner 5D-II wurde es schließlich mal zu warm - aber dies war aufgrund der Umstände auch verständlich.

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Antwort von cantsin:

iasi hat geschrieben:
Was ich zudem nicht verstehe ist das Problem mit dem 20 Minuten-Limit. Wir reden hier schließlich von 8k-12bit. Es kommt doch nicht wirklich jemand auf die Idee und filmt ein langes Interview oder ein Event in Takes von mehr als 20 Minuten mit der R5.
Angenommen, Du drehst ein Musikvideo. Jetzt brauchst Du erst einmal 5-10 Minuten, um die Kamera einzurichten - mit Monitoring. Dann ist schon ein guter Teil Deines "thermischen Zeitkontos" weg. Dann drehst Du zwei 30-Sekunden-Takes mit vier oder fünf Wiederholungen und Mini-Pausen dazwischen. Währenddessen bleibt die Kamera eingeschaltet. Dann sind Deine 20 Minuten um, wenn sich die Kamera nicht schon vorher ausgeschaltet hat, weil an Deinem Drehort 25-30 Grad Temperatur herrscht. Und dann braucht die Kamera laut Canon 50 Minuten Abkühlzeit, um wieder 20 Minuten lang einsatzfähig zu sein.

Glaube nicht, dass sich jemand die R5 freiwillig als A-Cam antun wird.

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Antwort von markusG:

iasi hat geschrieben:
Was ich zudem nicht verstehe ist das Problem mit dem 20 Minuten-Limit. Wir reden hier schließlich von 8k-12bit.
Nein tun wir nicht - wir reden auch von voller Sensorauslesung, Ausgabe in 4K. Wer hat schon Bock auf Lineskipping etc.
Und dass die Kamera im Standby dann die Quali runterschrauben muss...ist ja auch nicht so dass dann die Aufnahme stoppt und man fängt direkt wieder an zu Filmen.

Es ist und bleibt eine Einschränkung. Ob man damit leben kann wird jeder selber beantworten müssen. Sony hat jedenfalls deswegen ordentlich auf den Deckel bekommen und nachgebessert (6xxx Reihe), wieso sollte Canon da verschont werden...

iasi hat geschrieben:
Es kommt doch nicht wirklich jemand auf die Idee und filmt ein langes Interview oder ein Event in Takes von mehr als 20 Minuten mit der R5.
Ich denke dass die R5 viele auch als Dokukamera (klein!) einsetzen werden. Und da sie nicht nur bei RAW überhitzt...soll man nur in der Arktis drehen oder wie? Was ist mit Gegenden mit >30° oder gar Wüste?

Bin mal auf die Modder-Szene gespannt B) die lassen sich da was einfallen ;)

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Antwort von iasi:

Ihr könnt doch bisher auch nur mutmaßen - als Basis habt ihr nur die 20 Minuten bei 8k-Raw.

Dies wird wohl auch eher ein Sicherheitslimit sein und eine Überhitzung im Alltag eben doch nicht so schnell durch Aufaddieren der Aufnahmezeiten erreicht werden.

Ich sehe die R5 auch nicht als Kamera für 10 Minuten-Takes.

Etwas Entspannung auf dem Hitzekonto kann zudem die sehr kurze Startzeit bieten. Auch bei kleineren Pausen kann man die R5 ausschalten.

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Antwort von Axel:

RedWineMogul hat geschrieben:
Gute Argumente. Zusammengefasst: wer eine Hochzeit in 8k Raw filmen will gehört dringend auf die Couch. Wer wie die Jungs hier eine C500 MIII hat, die 6k Raw filmt (ohne Kaminfeuer), der wird sich freuen, dass er 6k Raw machen kann, aber es vielleicht für zwei, drei Beautyshots pro Projekt verwenden, weil es für alles andere einfach Schwachsinn wäre. Jammern auf hohem Niveau. Es zwingt uns keiner, eine R5 zu kaufen, aber wir tun so, als habe Canon in mieser kapitalistischer Monopolstellungs-Ausnutzung den Konsumenten mal wieder verarscht und sein Produkt bewusst verkrüppelt. Die Japsen sitzen eh alle in einem Boot, das Krüppel-Kartell!

Also vermutlich ist es eine sehr gute Kamera auch für Video. Hat die R6 eventuell ebenfalls aufgrund der geringeren Pixeldichte die größere Dynamik? Wie stark fällt die höhere Komprimierung bei der R6 in's Gewicht?

Weil ich diese Canon mirrorless gar nicht mehr auf dem Schirm hatte, war mir nicht bewusst, dass der neue Mount (heißt der R-Mount?) Adapter auf EF benutzen kann, die eingebaute NDs haben. Sehr interessant.

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Antwort von Tscheckoff:

@iasi: Schauen wir mal was im Endeffekt raus kommt ja.

Vielleicht optimieren sie ja auch noch den Standby-Modus weiter (bez. der Auslese-Qualität / Hitze-Entwicklung). Oder womöglich kommt auch noch ein 5K oder 6K RAW Modus der dann weniger Probleme bez. der Temperaturen macht. Wäre dann zwar wieder ein Crop. Aber zumindest ne Option für einige wenn es doch mal knapp wird mit den Temperaturen ^^. Bez. immer ausschalten dazwischen: Klar geht das. Aber in den Pausen möchte man vielleicht was umstellen / neu einrichten (die Leute vor Ort wollen auch sehen wie es nach der Umstellung aussieht) - Da muss die Cam weiter laufen. Nebenbei würde es (mich zumindest) extrem nerven wenn ich die ganze Zeit an die Kamera denken muss (bez. Ausschalten). Das ist ein Punkt mehr den man immer im Kopf haben muss - Das nervt dann schon etwas. ^^ LG

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Antwort von iasi:

Ein Raw-S35-Crop wäre mir schon lieb und wichtig - vielleicht dann eben auch mit HFR.

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Antwort von cantsin:

Axel hat geschrieben:
RedWineMogul hat geschrieben:
Gute Argumente.
Sorry, das ist einfach Telemarketing und Schleichwerbungssch**sse, die man hier wirklich nicht mehr diskutieren sollte. Die YouTube-Homepage dieses Influencers sagt schon alles:

temp.png

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Antwort von markusG:

iasi hat geschrieben:
Ihr könnt doch bisher auch nur mutmaßen - als Basis habt ihr nur die 20 Minuten bei 8k-Raw.

Nein das waren die Angaben von Canon, siehe weiter oben bzw cvp event.
iasi hat geschrieben:
Dies wird wohl auch eher ein Sicherheitslimit sein und eine Überhitzung im Alltag eben doch nicht so schnell durch Aufaddieren der Aufnahmezeiten erreicht werden.

Pure Spekulation. Wird sich noch zeigen müssen.
iasi hat geschrieben:
Ich sehe die R5 auch nicht als Kamera für 10 Minuten-Takes..

... Was die Kamera halt arg einschränkt. Für Canon-Nutzer sicher noch in Ordnung, aber einen Sony-Killer sehe ich da jedenfalls nicht.
iasi hat geschrieben:

Etwas Entspannung auf dem Hitzekonto kann zudem die sehr kurze Startzeit bieten. Auch bei kleineren Pausen kann man die R5 ausschalten.
Willst du noch so arbeiten wollen? Mit Zwangspause? Klar gibt es die auch woanders, aber wenn es keine Systemkamera sein muß finde ich die R5 in dieser Hinsicht einfach nur rückständig. Und gute Bildqualität und Autofokus alleine finde ich ist kein Alleinstellungsmerkmal mehr.
Tscheckoff hat geschrieben:
Nebenbei würde es (mich zumindest) extrem nerven wenn ich die ganze Zeit an die Kamera denken muss (bez. Ausschalten). Das ist ein Punkt mehr den man immer im Kopf haben muss - Das nervt dann schon etwas. ^^ LG
Und genau deswegen würde ich die R5 nicht primär als Videokamera ansehen. Eher als Gimmick für Spezialeinsätze. Im Gegensatz zur 5d mk2 gibt es inzwischen sehr viele gute Alternativen.

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Antwort von Paralkar:

Vielleicht sollte man mal wieder wie so oft einfach abwarten, mal schauen was die Knackpunkte sind, bevor man jetzt in ner Phase wo noch nix an Footage zum Download bereit steht, oder überhaupt jemand diese Kamera in der Hand hatte (außer sehr wenige Youtuber), alles als Dealbreaker sieht und Panik macht.

Canon hat schon immer sehr robuste Kameras gebaut, vielleicht wird das Problem ja weniger schlimm als gedacht und Canon sichert sich nur ab.

Vielleicht ist es wirklich ein Problem und somit hat Canon alles freigegeben was die Cam kann, im Wissen das es zu Problemen (Hitze) führen kann, aber jetzt ist es an uns damit umzugehen, also eine potenziell hochpotente Fotokamera mit herausragenden Video Features vielleicht nicht als A-Cam zu nutzen.

Ob Canon es hätte besser machen können, weniger limitieren etc.? Sie sind ja nicht der einzige Hersteller, der scheinbar Probleme mit sowas hat, und die Physik kann keiner austricksen ob Canon, Nikon oder Sony.

Klar gibt es Kompromisse, bei der R6 Interframe, Nur Canon Log 1 (kein 2 oder 3). Aber das ist ja jetzt auch legitim bei dem Preis, im Vergleich zu den großen.

Wiedermal können wir uns freuen über Bewegung im Markt


Zum Thema Interviews mit ner Red oder Veranstaltung in ProRes 4444. Ja kommt schon auch vor, hatte schon Reds bei Imagefilmen mit Interviews dabei und ProRes 4444 auf nem Konzert.

Aber ist jetzt nicht die Regel

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Antwort von Funless:

Eben!

Einfach mal abwarten wäre IMHO das sinnvollste was man derzeit tun kann. Bis Ende Juli zum Release der R5, bzw. Ende August zum Release der R6 ist ja nun wirklich nicht mehr lange hin und dann kann man immer noch die Kamera in den Himmel hypen oder zur Hölle verteufeln wenn denn dann echte Erfahrungswerte, respektive objektive Tests mit Serienmodellen berichtet werden.

Ich denke, dass die slashCAM Redaktion es sich bestimmt nicht nehmen lassen wird diese zwei Modelle auf Herz und Nieren zu testen.

Und bis dahin kann man ja weiterhin mit dem filmen was man hat. Schließlich ist es ja nicht so, dass wir gerade einen eklatanten Kameramangel in unseren Bags beklagen müssten. Also: Gut Licht! (oder wie auch immer dieser Waidmanns Heil Spruch für Videoten richtig beißen mag)

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Antwort von jonpais:

cantsin hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:
Da UHD lediglich 8 MP benötigte, wären 12 MP der süße Fleck für einen ehrlichen 16 oder 17:9 - Crop in UHD/4k, Raw oder HEVC (in hoffentlich nicht zu kleinen Datenraten).
Mal nachrechnen:

17:9 bzw. DCI 4K hat 4096*2160 Pixel, das sind bereits 9 MP (genauer: 8.847.360 Pixel). Nun wird der Sensor der Kamera ein natives Seitenverhältnis von 3:2 haben, was 2730 vertikalen Pixeln entspricht; fürs 4*4-Bayer-Pattern müssen wir diese auf 2732 aufrunden. Dann resultiert eine Sensorauflösung von 11.2MP (11.190.272 Pixel), was knapp der alten A7s/A7sII entspricht.

Für echte optische 4K-Auflösung sollte man aber noch den Auflösungsverlust durchs Debayering via Oversampling kompensieren. Seit der ersten Alexa (mit 2,88K-Sensorauflösung für ein 2K-Bild) hat sich dafür die Formel eingebürgert, dass man die Sensor-Pixelauflösung horizontal und vertikal jeweils um den Faktor Quadratwurzel von 2 (=1,44) erhöht, so dass in der Gesamtmenge jeder Pixel des finalen Videobilds aus der doppelten Menge Sensorpixel berechnet wird. Für eine optimale 4K-Kamera mit 3:2-Sensor bräuchten wir dann:

(4096*?2)*(2730*?2) = 22.364.160

Also wären 22.4 MP bzw. 5792*3860 Pixel die optimale Sensorauflösung für eine Kamera mit 3:2-Bayer-Sensor, die DCI 4K-Video aufnimmt. Der 24MP-Vollformat-Sensor, der in der Sony A7iii, Panasonic S1/H, Nikon Z6 und Sigma fp steckt und 6000*4000 Pixel auflöst, ist dafür praktisch ideal. Im Videobetrieb macht allerdings bisher nur die S1H optimalen Gebrauch von ihm.

- Und um wieder zurück auf die Canon R5 zu kommen: Für 8K müsste man diese Zahlen vervierfachen (wegen der doppelten horizontalen und vertikalen Auflösung ggü. 4K). Eine Bayer-Kamera mit 3:2-Fotosensor, deren Videobild echte 8K auflöst, müsste also 89.456.640 Sensorpixel bzw. 89.4MP haben. Mit "nur" 45 Megapixeln schafft die R5 also nur die Hälfte bzw. ca. 5.65K Realauflösung (solange die Objektive mitspielen).
Canon claims their new AA filter allows them to get results equal to a 24mpx sensor from a 20mpx sensor, and the slashcam tests of the 1d x mark iii show that the video is very clean. So maybe the R5 only needs 85mpx. 😂

At 13.00, there are some clips shot with the R6. I might get the R6, since 8K RAW is not something I need to shoot models. hehe



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Antwort von Jott:

Funless hat geschrieben:
Gut Licht! (oder wie auch immer dieser Waidmanns Heil Spruch für Videoten richtig beißen mag)
„Gut low light“ heißt‘s heute. Licht war gestern.

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Antwort von Axel:

jonpais hat geschrieben:
I might get the R6, since 8K RAW is not something I need to shoot models. hehe
Ah, jonpais aus dem EOSHD (dessen Name wegen der obsoleten Produktlinie geändert werden sollte. Aber naja, dvx gibt's ja auch immer noch), cantsin und ich erinnern uns. Alles klar bei dir?
cantsin hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:


Gute Argumente.
Sorry, das ist einfach Telemarketing und Schleichwerbungssch**sse, die man hier wirklich nicht mehr diskutieren sollte. Die YouTube-Homepage dieses Influencers sagt schon alles:


temp.png
Für unsereins ist das kaum Schleich-Werbung, es sei denn man bezeichnet einen Staubsaugervertreter als Schleichwerber, weil er sich mit ausgesuchter Höflichkeit die Gewogenheit des Kunden erschleicht. Ich bin genügend gebranntes Kind, um nicht völlig unkritisch dem zu glauben, was der Typ erzählt. Diese erbärmliche Canon-Handpuppe stellt aber immerhin das Alleinstellungsmerkmal der R5, 8k Raw, etwas in Frage und sagt, abgesehen davon kann es eine gute Kamera sein.

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Antwort von jonpais:

@Axel es geht mir gut. hehe
Time to replace my 8-bit Sony.

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Antwort von MrMeeseeks:

cantsin hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:


Gute Argumente.
Sorry, das ist einfach Telemarketing und Schleichwerbungssch**sse, die man hier wirklich nicht mehr diskutieren sollte. Die YouTube-Homepage dieses Influencers sagt schon alles:


temp.png
Warum denn so in Rage? Wirkt ja schon wie ein persönlicher Rachefeldzug gegen Canon und die R5.

Natürlich verlinkt er die Kamera um deren sich der ganze Inhalt des Videos dreht. Damit verdienen die Leute ihr Geld. Er selber hat die Kamera ja scheinbar nicht bekommen, folglich wird er auch nicht von Canon einen Sack mit einem Dollarzeichen erhalten haben.

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Antwort von cantsin:

Jetzt gibt's von Canon einen offiziellen "media alert" zur Überhitzung der R5:
https://www.dpreview.com/news/096533922 ... r6-cameras

Money quote:

"- Set Overheat Control function to “ON” (default). When the overheat control function is enabled, the movie size and frame rate are automatically changed while the camera is in standby mode to suppress the rise of the internal temperature
- Between recordings, it is recommended to turn off the camera
- Position the camera out of direct sunlight
- Use an external fan to dissipate heat"

- Und die R6 überhitzt sogar in allen Betriebsmodi.

Sieht so aus, als ob Canon gerade sein Elchtest-Debakel erlebt...

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Antwort von Frank Glencairn:

Aber Hauptsache die Kamera hat keine Lüftung, weil man sonst angeblich nicht im Regen arbeiten kann - geliefert wie bestellt.

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Antwort von pillepalle:

Ich glaube man kann mit der R5 nur im Regen filmen. Die braucht den als Kühlmittel... 😁

VG

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Antwort von Peppermintpost:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Aber Hauptsache die Kamera hat keine Lüftung, weil man sonst angeblich nicht im Regen arbeiten kann - geliefert wie bestellt.
;-) sehr schön!

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Antwort von markusG:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Aber Hauptsache die Kamera hat keine Lüftung, weil man sonst angeblich nicht im Regen arbeiten kann - geliefert wie bestellt.
Hätten ja wie bei Blackmagic mit Peltier kühlen können (und dann sicher ne Akkulaufzeit von unter 20min gehabt^^)

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Antwort von cantsin:

Unter der DPReview-Meldung hat ein User einen echt guten Kommentar gepostet:

"It's optimized for porn. A scene never takes more than 20 minutes and there's plenty of time to cool down afterwards."

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Antwort von iasi:

cantsin hat geschrieben:
Unter der DPReview-Meldung hat ein User einen echt guten Kommentar gepostet:

"It's optimized for porn. A scene never takes more than 20 minutes and there's plenty of time to cool down afterwards."
Na dann ist ja alles gut.

Wenn die Kamera ihren Höhepunkt vor einem Darsteller, der ein echter Steher ist, hätte, wäre die ganze Anstrengung ja umsonst gewesen.

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Antwort von Axel:

Das sind ja launige Antworten, da hat jemand Sehnsucht nach dem Stammtisch. Die Firma, die zuerst die missbrauchbare Kameratranse brachte, den unverhofften Mehrwert eines aufzeichenbaren Liveviews, integriert das Nonplusultra von *Film* in 2020, Vollformat 8k Raw - und erntet nichts als Kopfschütteln. Da liegt der Verdacht nahe, dass die Nörgler erleichtert sind, nicht die perfekte Kamera gefunden zu haben, um weiterhin mit der großen Ausrede für ihre kreative Impotenz wursteln zu können.


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Antwort von Drushba:

Kann mensch hier mit misstrauischem Auge etwa Lineskipping erkennen? Der Fühler des Käfers zumindest schillert merkwürdig. :-)
https://youtu.be/LZuHDP6u2Q0?t=89

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Antwort von cantsin:

Drushba hat geschrieben:
Kann mensch hier mit misstrauischem Auge etwa Lineskipping erkennen?
Überall - das sieht sogar richtig schlimm aus, wie Interlacing, und kann nicht nur an der YouTube-Kompression liegen: mpv-shot0001.jpg 1:1-Crop: mpv-shot0001-crop.jpg

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Antwort von iasi:

cantsin hat geschrieben:
Drushba hat geschrieben:
Kann mensch hier mit misstrauischem Auge etwa Lineskipping erkennen?
Überall - das sieht sogar richtig schlimm aus, wie Interlacing, und kann nicht nur an der YouTube-Kompression liegen:
mpv-shot0001.jpg

1:1-Crop:
mpv-shot0001-crop.jpg
Da schreibt einer auf youtube:
Hmmmmm, this is the exact same footage from your SONY XPERIA 1 ii video.

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Antwort von RedWineMogul:

Drushba hat geschrieben:
Kann mensch hier mit misstrauischem Auge etwa Lineskipping erkennen? Der Fühler des Käfers zumindest schillert merkwürdig. :-)
https://youtu.be/LZuHDP6u2Q0?t=89
Selbe Aufnahmen, anderer Titel. Ihr seid da ein bischen Clickbait auf den Leim gegangen, Hauptsache es dient dem vorgefertigten Narrativ.


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Antwort von Jott:

Was für Niederungen ...

Übrigens: ist der Komodo-Hype gerade im Lockdown?

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Antwort von Hardrain30:

Also auch wenn viele von Canon enttäuscht sind, ich freue mich auf die R6.
Ich wollte mir eine neue Cam zulegen. Da ich Vollformat Fan bin, habe ich die ganze Zeit mit der S1 geliebäugelt.
Die S1 wiegt allerdings 1 KG, die R6 gerade mal 600 Gramm.
Da ich viel aus der Hand Filme, hat mich das immer abgeschreckt.
Endlich hat die Canon einen internen Stabi und geilerer AF.
Die GH5 war auch immer eine Cam die in Frage kam, aber wie gesagt...Fullframe I love it!

Meine erste DSLR war die MK2 und MK3 und ich liebe einfach den look out of cam. Das ist weder bei Pana oder Sony bei den 35mm so.

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Antwort von iasi:

Jott hat geschrieben:
Was für Niederungen ...

Übrigens: ist der Komodo-Hype gerade im Lockdown?
Nein, der ist in der Warteschleife, da man von Red schlicht nichts hört.

Man muss wohl auch die Kameras unterscheiden, denn sie ergänzen sich eher, als dass sie konkurrieren.

- Die Komodo bietet Red-Raw und Global Shutter in leichtem und kleinen Body.
- Die R5 bietet Stabi, AF in einer drehfertigen Fotokamera.
- Die neue Ursa 12k verspricht sehr gute Farben für 4k-Zielformat in einem "kompletten" Gehäuse, sowie hohe Frameraten.

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Antwort von Frank Glencairn:

Jott hat geschrieben:


Übrigens: ist der Komodo-Hype gerade im Lockdown?
Als Grant den Preis für die 12K genannt hat, haben bei RED die Lichter geflackert, und Jarred hat eine Erschütterung der Macht erspürt.
Seit dem sitzen die alle weinend mit Eiscreme Kübeln im hauseigenen Safespace ;-)

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Antwort von markusG:

Jott hat geschrieben:
Übrigens: ist der Komodo-Hype gerade im Lockdown?
Sie mussten tatsächlich kurzzeitig die Produktion stoppen da ein Mitarbeiter positiv auf corona getestet wurde. Wir befinden uns nach wie vor in einer Pandemie, in den USA umso mehr. Es wurde bzw wird aber wohl gerade ein Schwung Stormtroopers ausgeliefert, könnte also bald weitergehen...

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Antwort von Darth Schneider:

Das spielt keine Rolle, ich denke die Komodo wird so was von einem Flopp.
Gruss Boris

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Antwort von Funless:

Hier eine Review der R6 (Serienmodell) und zur Stelle über die Videofeatures getimed.

Gibt auch Praxisinfos bzgl. Überhitzungsthema bei der R6.

https://youtu.be/8AXpz50sc18?t=229

Wie gesagt, für mich persönlich bleibt die R6 das interessantere Modell, nur dass nach wie vor während der Aufnahme das Histogramm ausgeblendet wird, finde ich schon recht ärgerlich.

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Antwort von Drushba:

Funless hat geschrieben:
Wie gesagt, für mich persönlich bleibt die R6 das interessantere Modell, nur dass nach wie vor während der Aufnahme das Histogramm ausgeblendet wird, finde ich schon recht ärgerlich.
Insgesamt ist das Bild eher soft, finde ich. Bleibt abzuwarten, ob sich da ein großer Nachteil gegenüber der R5 zeigt, wie im weiter oben verlinkten BMX-Video. Interessant übrigens, dass die Panasonic S1 teilweise schon für unter 2000 Euro zu haben ist. Eventuell die bessere Kamera...)

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Antwort von RedWineMogul:

Drushba hat geschrieben:
Interessant übrigens, dass die Panasonic S1 teilweise schon für unter 2000 Euro zu haben ist. Eventuell die bessere Kamera...)
Gerade bei idealo geschaut, die günstigste S1 gibt es bei den beiden großen deutschen Elektronikketten für 2131,01 €, es mag sein, dass der ein oder andere dubiose Onlinehändler die Kamera für unter 2000 hat, aber da würde ich nie kaufen. Außerdem habe ich dann noch kein Objektiv und der Autofokus ist für Video auch unbrauchbar. EF Objektive hab ich noch einige rumliegen, L-Mount müsste ich erst noch kaufen.

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Antwort von Drushba:

RedWineMogul hat geschrieben:
Gerade bei idealo geschaut, die günstigste S1 gibt es bei den beiden großen deutschen Elektronikketten für 2131,01 €,
Bei Foto Mundus 2041,- brutto, das sind 1759,48 netto.)

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Antwort von RedWineMogul:

Drushba hat geschrieben:
Bei Foto Mundus 2041,- brutto, das sind 1759,48 netto.)
Trotzdem ist die Panasonic S1 uninteressant für mich, wegen dem Autofokus. Als Hybridkamera Foto/Video möchte ich eine mit gescheiten Autofokus. Also Sony oder Canon, eventuell noch Nikon. Wenn es nur um Video geht und mir Autofokus egal ist dann gibt es bessere Angebote von BM, Z Cam oder Kinefinity.

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