Ist es das? Liegt doch alles aufm Tisch:slashcam hat geschrieben:Zukunftsmusik\? Heute vielleicht noch, aber nicht mehr lange.
Zuerst alles was ich eigentlich vor Ort bereits im Echtzeit Vollzugriff hätte, erst mal langsam, umständlich, zeitintensiv und teuer irgendwo auf einen fremden Server laden, und dann wieder runter?
Yup. Bis jetzt hat mir jedenfalls noch keiner das Gegenteil vorrechnen können.JosefR hat geschrieben: ↑Sa 10 Feb, 2024 10:34
Aber ich kann mir vorstellen, dass das langfristig eigentlich fast immer eine Cloud-Lösung schlägt. Und ich sehe auch keinen Grund, warum Machine-Learning-Algorithmen nicht lokal auch vernünftig nutzbar sein sollen. Der meiste Rechenaufwand entsteht ja beim Trainieren der Modelle, das Nutzen des Modells braucht einen Bruchteil der Rechenleistung.
Nun der Reiz ist dabei ja das kollaborative arbeiten. Es wird also vor Ort schon mit Vollzugriff gearbeitet, während es im Hintergrund synchronisiert wird und dann zB am anderen Ende des Globus bearbeitet werden kann, und dann auch nur der Teil der muss. Arbeitsteilung halt. Die Alternative wäre asynchrones arbeiten.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 10 Feb, 2024 11:38 Zuerst alles was ich eigentlich vor Ort bereits im Echtzeit Vollzugriff hätte, erst mal langsam, umständlich, zeitintensiv und teuer irgendwo auf einen fremden Server laden, und dann wieder runter?
Das läuft dann unter der Rubrik "der besondere Film"Darth Schneider hat geschrieben: ↑Sa 10 Feb, 2024 19:32 @iasi
Aber wir wollen doch Filme selber machen nicht die KI…
Gruss Boris
Das ist ein alter Hut - das machen wir ja sowieso schon seit Jahren.markusG hat geschrieben: ↑Sa 10 Feb, 2024 19:31
Nun der Reiz ist dabei ja das kollaborative arbeiten. Es wird also vor Ort schon mit Vollzugriff gearbeitet, während es im Hintergrund synchronisiert wird und dann zB am anderen Ende des Globus bearbeitet werden kann, und dann auch nur der Teil der muss. Arbeitsteilung halt. Die Alternative wäre asynchrones arbeiten.
Die ja keinen Unterschied macht zu bisherigen Workflows, außer dass es mehr oder weniger automatisch läuft. Früher sind halt die Kuriere mit den Festplatten durch die Gegend gefahren. Heutzutage haben inzwischen Kameras Direktverbindungen zu frame.io - wer's braucht der braucht's eben.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 10 Feb, 2024 19:47 Mein Punkt war die Diskrepanz zwischen Echtzeit und Cloud
Wenn dem so wäre, wären die ganzen Anbieter doch längst vom Markt verschwunden. Für einige scheint es sich ja zu rechnen. Cloudlösungen lassen sich halt verhältnismäßig simpel skalieren, während Workstations ja nicht einfach mal so zum Arbeiten (nicht rendern!) kombiniert werden können.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 10 Feb, 2024 19:47 und daß sich weder Cloud noch virtuelle Maschinen finanziell rechnen können.
Relight oder Depth Map machen nur, was man sie anweist.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Sa 10 Feb, 2024 19:32 @iasi
Aber wir wollen doch Filme selber machen nicht die KI…
Und man kann ja lokal arbeiten und die KI mit in der Cloud trotzdem als Werkzeug nutzen…
Gruss Boris
Abgesehen vom Mainframe ist das doch längst Realität, spätestens seit Corona. Ich habe unterwegs nicht selten eine "Kartoffel" - ob am anderen Ende dann eine Workstation sitzt, die es ja auch nicht geschenkt gibt, oder ein Server mit einer virtuellen Workstation - kann mir völlig egal sein. Die Admins sehen das vlt anders, aber das ist nicht mein Bier.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 10 Feb, 2024 21:22 sondern darauf, daß man selbst auf billigsten Laptops und völlig alterschwachen Rechnern mittels des - nach Jahrzehnten aus der Versenkung geholten - "Mainframe Konzepts", flüssig arbeiten kann.
Die Entwicklung geht schon recht flott voran. NR und Optical Flow nimmt man mittlerweile schon als selbstverständlich.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 10 Feb, 2024 21:22 Klar gibt es immer irgendwelche Spezialanwendungen, aber der Artikel und die Überschrift suggerieren halt was völlig anderes.
Sie postulieren ganz allgemein "Die Zukunft der Videobearbeitung" (nicht mal mit Fragezeichen), und behaupten "Echtzeit in der Cloud".
Und um diese Postulate ging es in meiner Antwort.
Der Kern des Artikels zielt nicht auf große Firmen ab, die plötzlich so große Jobs am Hals haben, daß sie virtuell skalieren müssen, sondern darauf, daß man selbst auf billigsten Laptops und völlig alterschwachen Rechnern mittels des - nach Jahrzehnten aus der Versenkung geholten - "Mainframe Konzepts", flüssig arbeiten kann.
Was der Artikel dabei nicht beantwortet ist der Elefant im Raum: Internetgeschwindigkeit und Datenmengen (und natürlich die tatsächlichen Kosten).
Auch wenn man den Cache nutzt, muss zunächst gerendert werden. Magic Mask verlangt z.B. ständig nach neuen "Durchgängen".Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 10 Feb, 2024 21:41 Beim Color Grading muß ja auch nicht zwingend alles immer in Echtzeit ablaufen, und notfalls gibt's dafür ja den Cache.
Alternativ kann man auch einfach gleich so leuchten wie man es haben will.
Ich sehe solche Tools - so nützlich sie auch sind - in erster Linie als Reparaturwerkzeuge an, wenn jemand am Set mal wieder was vergeigt hat, oder weil es aus irgend einem Grund nicht anders ging.
Nur leider nutzen uns "bis zu" Geschwindigkeiten an einigen wenigen ausgewählten Standorten halt überhaupt nix. Grundlage ist immer die Mindestgeschwindigkeit an dem Standort an dem du gerade bist.
Wir reden von der Zukunft.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑So 11 Feb, 2024 06:37Nur leider nutzen uns "bis zu" Geschwindigkeiten an einigen wenigen ausgewählten Standorten halt überhaupt nix. Grundlage ist immer die Mindestgeschwindigkeit an dem Standort an dem du gerade bist.
Und wie ich schon sagte, warte ich immer noch darauf, daß mir einer vorrechnet, wie das finanziell gehen soll.
Mit 5G hatte man in Hannover neulich 274 MBit/s Upload erreicht. Für ArriRaw ist das noch nicht ausreichend, aber in Zukunft ... :)Das 6G-Netz soll etwa ab 2030 in Deutschland in Betrieb gehen.
Die Telekom hatte da nix zu melden, weil das alles schon lange bevor es die Telekom überhaupt gab bereits entschieden wurde.
Dass die Deutschen immer geschoben werden müssen, ist ja auch nichts neues. Immerhin liefern sie dann ordentlich ab, wenn sie schon zu spät dran sind.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑So 11 Feb, 2024 11:46Die Telekom hatte da nix zu melden, weil das alles schon lange bevor es die Telekom überhaupt gab bereits entschieden wurde.
Der von Helmut Schmidt geplante Glasfaserausbau wurde von Kohl aus rein politischen Gründen um der Opposition zu schaden, zugunsten von Privat-Kabelfernsehen gestoppt und auf Eis gelegt.
Heute - 40 Jahre später hab ich immer noch keine Glasfaser im Haus, und das quasi in der Innenstadt.
So wird "Zukunft" in Deutschland in Wirklichkeit gemacht - deshalb würde ich mich auf sowas an deiner Stelle nicht verlassen.
Immer wenn irgendjemand wider mal behauptet, dies oder jenes sein unwiederbringlich "Die Zukunft" ist die erste Frage, die ich immer stelle:
Wie ist das denn damit die letzten paar mal in der Vergangenheit gelaufen - und was ist dabei raus gekommen?
Die Antwort ist dann meistens ernüchternd genug.
Da sind die Rumänen eben ganz pragmatisch.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑So 11 Feb, 2024 12:08 Kann ich bestätigen, immer wenn ich in Rumänien gedreht habe, hatte ich die schnellste Anbindung ever, und das in jedem Kuhkaff.
Glasfaser in in den Keller und dann gehts fröhlich weiter mit Kupfer ;-))
Künftig wird sich der Wert einer kommerziell genutzten Immobilie vermutlich zusätzlich zum restlichen Pipapo eben auch durch solche infrastrukturellen Bedingungen bestimmen.macaw hat geschrieben: ↑Sa 10 Feb, 2024 22:59 Jaja...Glasfaser fürn Arsch. Ich wohne als Erstmieter im Neubau - in Berlin (!) und habe bei der Telekom Magenta XL (250 Mbit). Angeblich, denn mein brandneuer Anschluss knickt nach wenigen Tagen auf 170 Mbit ein und beim Upload komme ich auf 30 statt 40 Mbit.
Bis 2028 in Berlin :D
https://forum.blackmagicdesign.com/view ... 1&t=149591Peter Chamberlain von Blackmagic Design hat geschrieben:We have a lot of customers using Resolve 17 on AWS, Azure or GCP services using VM's.
Wenn neue Anwendungen gar nicht mehr laufen, weil die KI nach zu viel Grafikkartenspeicher verlangt oder es mit weniger als 1fps bei Berechnungen vorangeht, wird die Breitband-Frage weniger bedeutsam.
Vielleicht solltest du dir doch mal ne Nvidia kaufen ;-)
Waaaaaaaasss...ich fasse es nicht!!! Danke für den Link, aber natürlich ist mein Bezirk (Reinickendorf) das Schlußlicht in beiden Kategorien mit 75,9% und 5,2%!! Egal ob östlich, westlich oder südlich, jeder Nachbarbezirk ist deutlich besser dran!! So eine sch*** Stadt!markusG hat geschrieben: ↑Mo 12 Feb, 2024 09:24 https://www.berlin.de/sen/web/presse/pr ... 339705.php - da gibt es sogar ne (grobe) Karte.