Wenn die Videokamera bei zu wenig Licht die Nachverstärkung aktiviert, spricht man von der Gain-Funktion. Hierbei wird -ähnlich wie bei einer künstlichen Nachschärfung oder dem digitalen Zoom digital noch mehr aus dem Bild geholt, ohne dass die zusätzliche Information durch Optik oder CCD zur Verfügung gestellt wird. Da fragt man sich doch unwillkürlich, ob man nicht besser „Raw“ filmen sollte und eine eventuelle Unterbelichtung später in der Postproduktion ausgleicht, zumal die Tools auf dem heimischen Rechner ja oft besser sind, als die Signal-Elektronik der Kamera.
Probieren geht über Studieren
An sich eine schlüssige Argumentation. Also haben wir einfach die Probe aufs Exempel gemacht. Mit einer Panasnic HDC-SD1 haben wir ein schnell zusammengewürfeltes Low-Light Stillleben abgefilmt. Und zwar mit 18, 12, 6 und 0 dB Gain. Hier einmal kurz zwei Standbilder unserer Belichtungsreihe als Impression:
Wie man sieht, bringt die SD1 durch die künstliche Nachverstärkung noch ein ziemlich gutes Bild zustande. Da wollen wir doch mal mit einem Schnittprogramm dagegen kontern.